Solingen: Der Angeklagte wartet vier Jahre auf sein Urteil

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Solingen: Der Angeklagte wartet vier Jahre auf sein Urteil

In der Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen gibt es einen Fall, der für großes Aufsehen sorgt. Ein Angeklagter wartet seit vier Jahren auf sein Urteil. Die Fragen, die sich viele Menschen stellen, sind: Was ist passiert? Warum dauert es so lange? Und was passiert als nächstes? Der Fall wirft viele Fragen auf und die Menschen in Solingen und Umgebung warten gespannt auf die Entscheidung des Gerichts.

Solinger wartet vier Jahre auf sein Urteil

Ein hartes Schicksal für den Angeklagten: Seit drei Jahren sitzt er nun schon im Gefängnis, seine Familie sieht er nur selten. Weil er als Kurier ein Kilo Kokain transportiert hatte, war er vom Landgericht in Krefeld zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden.

Ein hartes Urteil angesichts dessen, was üblicherweise für die Beihilfe zum Drogenhandel so verhängt wird. Hinzu kam, dass die Gerichte überlastet sind und ein weiteres, am Wuppertaler Landgericht gegen ihn geführtes Verfahren vier Jahre in der Warteschleife hing.

Fouryear wait

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Auch dabei geht es um eine Kurierfahrt, erst nach Solingen und weiter nach Minden. Zwei Kilo Kokain hatte der Albaner in Eindhoven in Empfang genommen und jeweils die Hälfte in beiden Städten abgeliefert. In Solingen hatte man ihm einen Zettel in die Hand gedrückt mit der Adresse in Minden, dort hatte er auch noch ein Kryptohandy übergeben.

Bestritten hatte der Angeklagte die Tatvorwürfe nicht. Im Gegenteil, er hatte sogar noch Hinweise auf die Hintermänner gegeben, die unter anderem dadurch von den Ermittlern identifiziert werden konnten. Er habe, so erzählt er es nun im Gerichtssaal, in der Corona-Pandemie seinen Job als Koch in einem Solinger Restaurant verloren und mit dem Glücksspiel angefangen.

Das Geld aus den Kurierfahrten habe er gebraucht, um für seine Familie sorgen zu können. Er habe schon geahnt, dass die Kurierdienste illegal gewesen seien. Dass das, was er in Eindhoven in sein Auto gepackt habe, Kokain gewesen sei, das habe er nicht gewusst.

Dass die 2500 Euro, die er für die Tour bekommen habe, nicht viel gewesen seien angesichts dessen, was sonst in der Szene gezahlt werde: Unter anderem das hielt der Vorsitzende Richter dem Angeklagten zu Gute.

Vielmehr aber ging es um die vier Jahre, die das Verfahren am hiesigen Landgericht auf Eis gelegen war. Denn das hatte gravierende Folgen für den 46-Jährigen: Nach der Verurteilung in Krefeld war er in den offenen Vollzug gekommen, wegen der durch die Wuppertaler Staatsanwaltschaft erhobenen Tatvorwürfe wurde er in den geschlossenen Vollzug verlegt.

Die Strafe: Vier Jahre und vier Monate wegen der Beihilfe zum Drogenhandel. Wenn es gut läuft für den Angeklagten, kommt er nach dem Absitzen der Zweidrittelstrafe bald auf Bewährung frei.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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