Stadt gründet Task-Force ‚Sauberer Leverkusen‘

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Stadt gründet Task-Force ‚Sauberer Leverkusen‘

Die Stadt Leverkusen setzt ein Zeichen gegen das Littering und die Verschmutzung des öffentlichen Raums. Mit der Gründung der Task-Force Sauberer Leverkusen will die Stadtverwaltung die Sauberekeit und die Ordnung in der Stadt verbessern. Ziel der Initiative ist es, die Umgebung sauber zu halten und die Einwohner für die Wichtigkeit einer sauberen Stadt zu sensibilisieren. Die Task-Force setzt sich aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Polizei und der Bürgerinitiativen zusammen, um gemeinsam gegen die Verschmutzung vorzugehen.

Stadt gründet TaskForce ‚Sauberer Leverkusen‘: Kampf gegen Müll und Verschmutzung

Die Kicker von Bayer 04 sind Meister – meisterlich sauber ist die Stadt deshalb aber noch lange nicht. Klar, dort, wo viele Menschen leben, entsteht Dreck, ärgerlich ist nur, wenn der regelmäßig auf der Straße, in Grünanlagen, Flüssen oder Wäldern landet oder anderswo illegal abgelegt wird.

In den vergangenen zehn Jahren ist das Gewicht dieses „wilden Mülls“ stark in die Höhe geschossen. Nun sagt die Stadt der Verschmutzung den Kampf an, und die Schlinge um den Hals der Umwelt-Sünder soll sich stärker zuziehen.

Projektgruppe „Sauberes Leverkusen“

Projektgruppe „Sauberes Leverkusen“

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales die Projektgruppe „Sauberes Leverkusen“ gegründet, die alle bestehenden Maßnahmen und Projekte rund um die Schmutzbekämpfung künftig zentral koordinieren, miteinander verknüpfen und weiterentwickeln soll.

Für Oberbürgermeister Uwe Richrath hat die Beseitigung des Unrats einen hohen Stellenwert, er stell bei der Projektvorstellung jetzt gar eine Verbindung zwischen einem stark vermüllten öffentlichen Raum und der Verrohung der Gesellschaft her. Im Klartext: Wer durch altes Plastik und über Zigarettenstummel laufen muss, der verliert schneller den Glauben in Demokratie und Rechtschaffenheit.

Info-Aktion „Wir für unsere Stadt“

Aktion für alle: Die Putzaktion finde dieses Jahr im September statt, ab 2025 dann wieder im Frühjahr, sagt die Stadt. Koordiniert wird die Aktion vom Umweltdezernat, der Avea, der JSL und dem Naturgut. Vom 16. bis 20. September können Schulen und Kitas sich beteiligen. Am Samstag, 21. September, läuft der zentrale Putztag für alle, die mitmachen wollen.

Interessenten können sich an [email protected] wenden. Weitere Details will die Stadt noch bekanntgeben.

Ordnungsbehörden und Politik

Die Ordnungsbehörden sind eine von drei Säulen des Konzepts. Die Politiker im Stadtrat haben sich erst am Montag auf die Prüfung höherer Bußgelder für Umweltverschmutzung geeinigt.

Derzeit reichen die Summen laut Steffen Franzkowski vom Ordnungsamt von 70 Euro für das achtlose Wegwerfen einer Zigarette bis zu 100.000 Euro bei der illegalen Ablage etwa von Ölfässern in Wäldern. Meist fehlt von den Verursachern allerdings jede Spur.

Streifen und Überwachung

Vermehrte Streifen an neuralgischen Punkten wie dem Parkplatz unter der „Stelze“, den Seen und Parks sollen abschrecken. „Sonst bleibt es für Menschen, die sich nicht Verbote halten, eine Farce“, betont Stadtchef Richrath zur härteren Gangart.

Müllabfuhr und Job Service Leverkusen

Bei der Entdeckung einer illegalen Müllkippe und im täglichen Dienst für die Sauberkeit schreiten die Einsatzkräfte der zweiten Säule ein: von der Müllabfuhr, den Technischen Betrieben und aus den Gruppen des Job Service Leverkusen (JSL). Die Langzeitarbeitssuchenden sind regelmäßig auf den Straßen unterwegs, halten Radwege, Grünflächen und städtische Grundstücke sauber, indem sie Unrat aufsammeln.

Aktionen und Ergebnisse

Thorsten ist Teil einer solchen Kolonne, er berichtet von vielen positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft. Die gesellschaftliche Teilhabe ist bei den JSL-Projekten besonders wichtig. Denn: „Langzeitarbeitslosigkeit ist etwas Zermürbendes“, betont Geschäftsführer Thomas Schorn.

Alleine entlang der Radwege sammelten seine Truppen in einem Jahr 40 Tonnen Müll. Das ist freilich noch nichts gegen die Zahlen der Avea, die etwa illegalen Sperrmüll aufsammelt. „Die Menge hat sich in den vergangenen Jahren leider verdreifacht“, betont Anika Hagt, die den Bereich Abfallwirtschaft und Logistik leitet.

Demnach stieg das Gesamtgewicht 2023 auf 590 Tonnen „wilden Müll“. Eine Umkehr des Trends erwartet die Fachfrau zunächst nicht. „Ich rechne damit, dass wir 2024 über die 600-Tonnen-Marke kommen – leider“, erläutert sie.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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