Stolz statt Enttäuschung: Eis-Hockey-Mannschaft beendet WM-Aus in Rekord-Zeit

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Stolz statt Enttäuschung: Eis-Hockey-Mannschaft beendet WM-Aus in Rekord-Zeit

Die deutsche Eis-Hockey-Mannschaft kann sich zu Recht stolz auf ihr Abschneiden bei der aktuellen Weltmeisterschaft sein. Nach einer rekordverdächtigen Leistung im letzten Spiel gegen Kanada gelang es der Mannschaft, den WM-Aus in einer bisher nie dagewesenen Rekord-Zeit zu beenden. Dieser historische Erfolg markiert einen wahren Meilenstein in der Geschichte des deutschen Eis-Hockey-Sports. Die Mannschaft um Trainer Hans Zach hat damit nicht nur ihre Kritiker widerlegt, sondern auch ihre Fähigkeiten auf dem Eis eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Schmerzliches Aus: DEB-Team scheitert im WM-Viertelfinale

Die Enttäuschung über den verpassten erneuten WM-Coup der deutschen Eishockey-Cracks gegen die Schweiz war schnell verflogen. „Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte NHL-Profi Nico Sturm. „Wir haben uns sehr, sehr gut verkauft.“

Am Donnerstag verlor die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1) das WM-Viertelfinale in Ostrava gegen den Erzrivalen, gegen den sie 2021 und 2023 jeweils noch gewonnen und das Halbfinale erreicht hatte.

„Es gibt kein Abo für Viertelfinale, Halbfinale, Finale“

„Es gibt kein Abo für Viertelfinale, Halbfinale, Finale“

„Es gibt kein Abo für Viertelfinale, Halbfinale, Finale“, erklärte der Coach, der sein Team im vergangenen Jahr als Vize-Weltmeister noch zu ersten WM-Medaille seit 70 Jahren geführt hatte.

Die Eidgenossen revanchierten sich auch für das Viertelfinal-Aus 2010 und die Niederlage im Entscheidungsspiel bei Olympia 2018. In allen Spielen war die Schweiz jeweils der Favorit gewesen.

„Die Freude ist riesig, die Erleichterung groß“

„Die Freude ist riesig, die Erleichterung groß“

„Die Freude ist riesig, die Erleichterung groß“, sagte der Weltklasse-Verteidiger Roman Josi von Nashville Predators.

Dominik Kahun (32. Minute) vom SC Bern schoss das einzige deutsche Tor in Überzahl. Christoph Bertschy (8./60.) sogar in Unterzahl und mit einem Treffer ins leere deutsche Tor sowie NHL-Top-Stürmer Nico Hischier (17.) erzielten die Tore für die Schweiz, die Schwächen in der deutschen Abwehr zu Beginn noch konsequent ausnutzten.

„Die ersten 20 Minuten waren unser Problem“

„Die ersten 20 Minuten waren unser Problem“

„Die ersten 20 Minuten waren unser Problem. Wir waren immer zu langsam“, schimpfte Angreifer Yasin Ehliz.

„Der Beginn war der Unterschied heute. Es wäre wieder möglich gewesen“, meinte Sturm.

Tatsächlich war das erste Drittel mit das schlechteste des deutschen Teams in diesem Turnier.

„Respekt vor den Schweizern“

„Respekt vor den Schweizern. Das haben sie gut gespielt heute“, sagte Ehliz.

Der Respekt vor Power-Verteidiger Josi oder New Jerseys Hischier war extrem groß.

„Auf diesem Niveau in einer Endrunde entscheiden Kleinigkeiten Spiele“

„Auf diesem Niveau in einer Endrunde entscheiden Kleinigkeiten Spiele“, merkte Kapitän Müller an.

„Im ersten Drittel haben wir das Ding verspielt“, ärgerte sich JJ Peterka.

Druck auf das Schweizer Tor machten die Deutschen aber erst zum Ende des zweiten Drittels in Überzahl.

Der Schweizer Schlussmann Leonardo Genoni musste gegen die bisher so treffsichere deutsche Offensive lange Zeit kaum eingreifen.

„Das können wir auf jeden Fall mitnehmen“

„Das können wir auf jeden Fall mitnehmen“, sagte Ehliz weiter zum deutschen WM-Turnier, das trotz des schlechten Starts gegen die Schweiz beinahe trotzdem wieder zu einem Viertelfinal-Erfolg geführt hätte.

Bertschy traf zur Entscheidung.

Ein hartes Foul an NHL-Stürmer Peterka im Mittelabschnitt brachte den bis dahin ideenlosen Vize-Weltmeister zurück ins Spiel.

Die bis dahin so überlegenen Schweizer hörten plötzlich auf, Eishockey zu spielen.

„Es hat gedauert bis wir gemerkt haben, dass wir hier mitspielen können“

„Es hat gedauert bis wir gemerkt haben, dass wir hier mitspielen können“, sagte Sturm.

Erinnerungen an Riga 2021 kamen hoch. Damals lag die DEB-Auswahl auch nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück und siegte am Ende doch noch nach Penaltyschießen.

Die Hoffnung des deutschen Stürmers bewahrheitete sich nicht.

Die DEB-Auswahl versuchte Druck aufzubauen, konnte Genoni im Schweizer Tor aber nicht bezwingen und musste sich erstmals seit der WM 1992 in Prag der Schweiz in der K.o.-Runde geschlagen geben.

Bertschy traf zur Entscheidung, als Deutschland Grubauer zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Tor genommen hatte.

„Wir haben dennoch eine richtig gute WM gespielt“

„Wir haben dennoch eine richtig gute WM gespielt“, erklärte Jonas Müller.

„Nächstes Jahr greifen wir wieder vorn vorne an.“

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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