SV Thomasstadt Kempen: Deshalb treten die Gegner nicht an.

SV Thomasstadt Kempen: Deshalb treten die Gegner nicht an.

Die Mannschaft des SV Thomasstadt Kempen hat kürzlich eine unerwartete Situation erlebt, als die geplanten Gegner nicht zum Spiel antraten. Nach Informationen des Vereins waren unvorhergesehene Umstände der Grund für das Fernbleiben der Gegner. Obwohl die genauen Gründe noch nicht bekannt sind, hat der SV Thomasstadt Kempen bereits Maßnahmen ergriffen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Spieler und Fans des Vereins sind gleichermaßen enttäuscht über die Absage des Spiels, aber bleiben optimistisch für die kommenden Herausforderungen. Der Vorfall hat gezeigt, dass auch im Sport unerwartete Situationen eintreten können und es wichtig ist, flexibel und professionell zu reagieren.

SV Thomasstadt Kempen dominiert FußballKreisliga B trotz zahlreicher Absagen der Gegner - LigaReform gefordert

SV Thomasstadt Kempen dominiert FußballKreisliga B trotz zahlreicher Absagen der Gegner - LigaReform gefordert

Nach zwei vergeblichen Anläufen läuft es beim SV Thomasstadt Kempen in dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer André Meier steht mit großem Vorsprung an der Spitze der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 3, und in Sachen Aufstieg dürften sich die Blau-Roten eigentlich nur noch selbst im Weg stehen. Die Freude über eine erfolgreiche Saison hält sich aber in Grenzen. Gerade in den vergangenen Wochen schob das Meier-Team Frust, weil es reihenweise Absagen der Gegner hagelte. Seit Jahresbeginn fanden nur zwei von sechs Spielen statt. Zwei weitere Absagen gab es in der Hinrunde. Macht in Summe sechs von offiziell 22 absolvierten Spielen. Die Gründe sind stets die gleichen: viele Verletzte und viele Urlauber. Ein Argument, dass Staffelleiter Hubert Hinrichs nicht gelten lässt: „Wenn ich mir die Spielerberechtigungslisten ansehe, ist das nur vorgeschoben. Für mich ist das einfach nur unsportlich“.

Auffällig oft traten Teams in den letzten drei Jahren in der Gruppe 3 nicht an, wenn es gegen Spitzenteams ging. Weitaus häufiger als in den beiden anderen Gruppen. Dazu fällt auf, dass der Nichtantritt in 70 Prozent durch Gäste-Teams erfolgte. So gingen den Spielern des SV Thomasstadt nicht nur fünf Heimspiele flöten, sondern dem Verein auch Eintrittsgelder und Einnahmen aus der Bewirtung. Als Mitinhaber des Kempener Falko ist Obmann Christoph Wefers auf die Einnahmen des Nebenerwerbs über das Clubheim nicht angewiesen. Ärgerlich sei die Situation trotzdem: „Gegen Neersen hätten wir sicher 70 bis 80 Zuschauer gehabt, die durchschnittlich fünf Euro da lassen. Aber es gibt auch Renterpaare in anderen Vereinen, die ihre Rente damit aufbessern. Da sieht es schon anders aus“.

Ab Mai droht wieder ein Punktabzug. Ab dem 1. Mai greift wieder die jährliche Regelung, die sich in unteren Klassen auf die nächste Saison auswirkt. Tritt eine Mannschaft nicht an, ist nicht nur eine Geldstrafe fällig, sondern sie wird zusätzlich mit drei Minuspunkten je Absage belastet. Für den Nichtantritt sind 100 Euro fällig. „Vielleicht ist es auch an der Zeit, die Strafe zu erhöhen“, sagt Hinrichs, dem ansonsten die Hände gebunden sind. Was Meier besonders ärgerte, waren die kurzfristigen Absagen. „Beim letzten Spiel haben wir zu Wochenbeginn gefragt, ob der Gegner antritt. Das hieß es ja. Sonntagmorgen kam die Absage, und es war für uns nicht mehr möglich, vor dem Pokalspiel in Fischeln ein Testspiel abzuschließen“.

Die Organe sollten über eine Reform nachdenken. Nicht nur wegen der zahlreichen, aber insgesamt dosierten Absagen, die keinen Zwangsabstieg zur Folge haben. Rückzüge von Mannschaften tragen dazu bei, dass es kaum noch Absteiger gibt. Welchen Wert hat dann eine Liga, in der häufig ein Team vorneweg marschiert und der Rest mangels Abstiegskampf eine Saison abspult, in der es um nichts geht? Eine mögliche Lösung wäre, die mit großem Leistungsgefälle auffallende B-Liga auf zwei Gruppen schrumpfen zu lassen. Die Qualität würde sich zwangsläufig erhöhen und Auf- und Abstiegskampf mehr Spannung erzeugen, was sich auch im Zuschauerinteresse niederschlagen dürfte. Mittelfristig würde dadurch auch die Qualität der Kreisliga A angehoben. Sechs Spiele hat Thomasstadt noch vor der Brust. Meier gibt sich allerdings keinerlei Illusionen hin: „Ich glaube nicht, dass wir alle Spiele bestreiten werden“.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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