Tanabata-Fest in Düsseldorf: Ein Festival unter rheinischem Schmuddelwetter

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Tanabata-Fest in Düsseldorf: Ein Festival unter rheinischem Schmuddelwetter

Am vergangenen Wochenende fand in Düsseldorf das Tanabata-Fest statt, ein traditionsreiches japanisches Fest der Sternenliebe. Trotz des ungemütlichen rheinischen Schmuddelwetters lockte das Fest tausende Besucher in die MedienHafen-Stadt. Die Besucher konnten sich auf eine Vielzahl von Attraktionen freuen, wie zum Beispiel traditionelle japanische Tanz- und Musikdarbietungen, Stände mit asiatischen Leckereien und eine beeindruckende Licht- und Feuerwerkshow. Das Tanabata-Fest, das in Japan auch als Qixi-Fest bekannt ist, erzählt die Geschichte von zwei Liebenden, die am Himmel getrennt wurden und nur einmal im Jahr, am 7. Juli, wieder zusammenfinden können.

TanabataFest in Düsseldorf: Trotz Schmuddelwetter ein Fest für JapanBegegnung

TanabataFest in Düsseldorf: Trotz Schmuddelwetter ein Fest für JapanBegegnung

Das Origami, die japanische Kunst des Papierfaltens, war wegen des teils kräftigen Windes etwas schwierig. Und als es am Freitag auch noch anfing, dauerhaft zu regnen, wurde es nicht einfacher. Doch auf dem Tanabata-Fest, dem Nachbarschaftsfest des Zentrums Plus der Diakonie in Oberkassel, des Vereins Takenokai unter Mitwirkung der Keyworker Oberkasselplus, ließ sich niemand entmutigen.

Das komplette Programm mit Auftritten von japanischen Chören, Konzerten für Flöte und Klavier, der Auftritt der Ukulele-Gruppe und Hula-Tänzer/innen wurde durchgezogen. Zwar war der Besucherzustrom nicht so groß wie 2023 bei 27 Grad, was auch die Freude an den Trödel- und Gastronomieständen und beim Kimono-Ankleiden etwas trübte. Doch der allgemein guten Laune tat das keinen Abbruch.

Im nächsten Jahr möchten wir dreimal so groß werden, verrät Zentrum-plus-Teamleiterin Petra Buchta-Meuser. Dann wollen wir auch auf der Hansaallee feiern.

Das niederrheinische Schmuddelwetter ändert auch nichts an den Wachstumsplänen. Die Veranstalter sind optimistisch, dass das Fest im nächsten Jahr noch größer und beliebter wird.

Der Verein Takenokai war wieder stark in die Organisation eingebunden. Der 2007 gegründete Verein ist ein japanisches Begegnungs- und Hilfsnetzwerk in der Landeshauptstadt. Wir möchten, dass sich Japaner nicht isolieren, sondern mit Düsseldorfern zusammenwachsen und sich als Bürger der Landeshauptstadt fühlen, sagt Yukiko Fischer-Hiramatsu, Takenokai-Mitglied und Zentrum-plus-Mitarbeiterin.

Das Tanabata-Fest soll auch helfen, die japanische Gemeinde in Düsseldorf zu integrieren. Es gibt inzwischen viele ältere Japaner in Düsseldorf, die 30, 40 Jahre hier leben. Sie haben vor einigen Jahren Takenokai gegründet, sagt Fischer-Hiramatsu. Heute ist es so, dass viele japanische Familien nur für wenige Jahre von ihren Firmen nach Düsseldorf geschickt werden. Deshalb gibt es eine hohe Fluktuation in der japanischen Gemeinde. Wir versuchen, auch diese Leute zu integrieren.

Zum Beispiel mit einem kleinen Flohmarkt, auf dem einige Familien, die in die asiatische Heimat zurückkehren, etwas von ihrem Hausrat verkaufen konnten. Fischer-Hiramatsu hat auch Midori Arakawa mit ins Boot geholt. Arakawa wird Düsseldorf in einem halben Jahr verlassen, stand aber trotzdem beim Nachbarschaftsfest als Kimono-Expertin bereit.

Sie half Interessierten in das traditionelle japanische Kleidungsstück hinein. Nicht ganz einfach, denn den Kimonogürtel Obi zu binden ist knifflig.

Die stellvertretende japanische Generalkonsulin Maya Mitani jedenfalls gefiel das Tanabata-Fest. Es ist ein sehr schönes Treffen, Es ist alles so schön bunt, sagte Mitani.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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