Tim Kleindienst: Frank Schmidts Wechsel nach Gladbach wird verteidigt
Der ehemalige Bundesliga-Spieler Tim Kleindienst hat sich in einem Interview zu den Gerüchten über den Wechsel von Frank Schmidt, dem Trainer des SC Freiburg, zu Borussia Mönchengladbach geäußert. Kleindienst verteidigte entschieden den möglichen Wechsel seines Ex-Trainers und hob dessen fachliche Kompetenz hervor. Laut Kleindienst sei Schmidt ein erfahrener Trainer, der sich in seinem gesamten Karriereverlauf beweisen konnte. Der Wechsel nach Gladbach würde somit eine logische Konsequenz sein, wenn man die aktuellen Umstände betrachtet. Kleindienst äußerte sich auch über die Zukunft des SC Freiburg und die Auswirkungen des möglichen Wechsels auf den Verein.
Kleindienst besucht alten Club: Frank Schmidts Wechsel nach Gladbach findet Verständnis
Bevor er in der nächsten Woche erstmals bei Borussia Mönchengladbach auf dem Trainingsplatz steht, stattete Tim Kleindienst seinen alten Kollegen beim 1. FC Heidenheim zu Beginn der Woche noch einen Besuch ab.
Der Transfer des 28-Jährigen war am 21. Juni offiziell über die Bühne gegangen, nun wollte Kleindienst den Auftakt der Saisonvorbereitung in Heidenheim nutzen, um sich noch persönlich von seinen ehemaligen Mitspielern und dem Trainerteam zu verabschieden.
Frank Schmidt: Ich kann es total nachvollziehen, wenn er für sich einen neuen Schritt identifiziert.
„Ich hätte mir gewünscht, dass er bleibt – das habe ich ihm auch gesagt. Aber ich kann es total nachvollziehen, wenn er für sich einen neuen Schritt identifiziert. Ich bin sehr dankbar für die Zeit“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt.
Während Schmidt damit Verständnis für Kleindiensts Wechsel nach Gladbach zeigte, waren die Reaktionen der Fans unmittelbar nach Verkündung des Transfers gemischt.
Tim Kleindienst sagt Heidenheim Lebewohl
Kleindienst: „Ich werde euch nie vergessen“
Einige Heidenheimer Anhänger zeigten sich dankbar, andere drückten deutlich ihren Unmut über den Wechsel aus, Kleindienst wurde unter seinem Abschiedspost auf Instagram unter anderem als „Söldner“ bezeichnet.
„Ich glaub, wir hatten eine mega geile Zeit. Wir haben so viel erlebt, von der Relegation bis hin zum Aufstieg und dem Klassenerhalt in der Bundesliga. Ich hoffe, ihr werdet mich genauso gut in Erinnerung behalten, wie ich euch und ich konnte euch stets Freude bereiten mit all den Toren, die ich erzielt habe. Ich werde euch nie vergessen“, schrieb Kleindienst.
Schmidt, unter dem Kleindienst 171 Pflichtspiele (83 Tore, 22 Vorlagen) absolvierte, nahm den Angreifer in Schutz und richtete einige Worte an die Fans.
„Ich möchte jedem zurufen: Bitte überlegt, was Tim hier geleistet hat“, sagte Schmidt. „Viele denken, dass der 1. FC Heidenheim die Endbaustufe ist – wie bei einem Auto. Das ist nicht so. Es gibt noch andere Vereine. Er wird 29 Jahre alt. Wenn er durch die vertragliche Situation die Möglichkeit hat, einen neuen Schritt zu gehen, dann muss man das akzeptieren. Jeder Fan sollte sich vergegenwärtigen, dass wir ohne den Tim nicht dort wären, wo wir heute sind.“
Kleindiensts Vertrag bei Borussia läuft bis 2028, die Ablösesumme lag bei rund sieben Millionen Euro. „Es ist für mich persönlich eine große Chance, in einem so großen Klub spielen zu dürfen. Ich freue mich wahnsinnig auf die gemeinsame Zeit. Ich hoffe, dass ich helfen kann, dass Borussia in der nächsten Saison wieder angreifen kann“, hatte Kleindienst unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung gesagt.
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