Tollerte für Lastwagen wird ausgeweitet - auch Wohnmobile betroffen?

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Tollerte für Lastwagen wird ausgeweitet - auch Wohnmobile betroffen?

Im Zuge der aktuellen Verkehrspolitik wird die Tollerte für Lastwagen erweitert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Ab sofort müssen auch Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen eine Mautgebühr entrichten. Diese Änderung wirft Fragen auf, wie sie die Branche der Reisemobile und die betroffenen Fahrerinnen und Fahrer treffen wird. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen dieser Änderung genauer unter die Lupe nehmen und klären, was dies für die Zukunft des reisemobilen Verkehrs bedeutet.

Lkw-Maut wird ausgeweitet: auch Wohnmobile unter 7,5 Tonnen betroffen?

Die Lkw-Maut in Deutschland wird seit heute für mehrere Hunderttausende Lastwagen fällig. Für die Benutzung von Autobahnen und Bundesstraßen sind nun auch Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen mautpflichtig, die für den Güterkraftverkehr verwendet werden - für Handwerker gibt es Ausnahmen.

Milliardeneinnahmen durch Lkw-Maut

Die Lkw-Maut wurde in Deutschland 2005 auf den Bundesautobahnen eingeführt und inzwischen auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Sie gilt bisher für Fahrzeuge, deren technisch zulässige Gesamtmasse mindestens 7,5 Tonnen beträgt. Neu eingeführt wurde auch ein CO2-Aufschlag. Im Jahr 2023 betrugen die Einnahmen aus der Lkw-Maut nach Angaben des Verkehrsministeriums rund 7,4 Mrd. Euro.

Freiheit auf vier Rädern

Auch Reisemobile fahren elektrisch. Camping mit E-Antrieb. Die Einnahmen aus der Lkw-Maut werden – nach Abzug der Kosten für Erhebung, Kontrolle und Mautharmonisierung – zur Hälfte für die Bundesfernstraßen und die andere Hälfte für Maßnahmen aus dem Bereich Mobilität und dabei ganz überwiegend für die Schiene verwendet, so das Ministerium. Die Lkw-Maut ist damit eine wichtige Einnahmequelle des Bundes für den Erhalt und den Ausbau der Verkehrsnetze.

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Neue Lkw-Maut-Regelung: Fahrzeuge müssen jetzt zahlen, auch Wohnmobile?

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Dem Staat bringt die Ausweitung milliardenschwere Mehreinnahmen. Milliardeneinnahmen durch Lkw-Maut. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte, von der Ausweitung der Mautpflicht auf Fahrzeuge seien grundsätzlich geschätzt rund 330.000 Fahrzeuge betroffen.

Mehreinnahmen

Die prognostizierten Mehreinnahmen beliefen sich im Jahr 2024 auf rund 500 Millionen Euro und in den Folgejahren auf jeweils rund 1,2 Milliarden Euro - einschließlich der Einnahmen aus einem Mautteilsatz für verkehrsbedingte CO2-Emissionen. Die tatsächlichen Mauteinnahmen hingen maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung ab.

Gilt die Maut auch für Wohnmobile?

Laut ADAC sind in Deutschland 160.000 Wohnmobile über 3,5 und bis zu 7,5 Tonnen zugelassen. Müssen die nun auch für ihre Camper zahlen? Ein Camping-Experte sagt nein. Denn laut Bundesamt für Logistik und Mobilität gilt die Maut-Pflicht nicht für Fahrzeuge, die mit Wohneinrichtung dauerhaft und fest ausgestattet wurden.

Zum Beispiel mit Toilette, Dusche, Betten, Kochbereich und Wohnraum. Die Regel besagt, dass die Gebühr nicht erhoben wird, wenn der Camper ausschließlich der Personenbeförderung und nicht dem Transport von Gütern dient. Bei umgebauten Wohnmobilen könnte es sein, dass die Maut fällig wird, wenn sie äußerlich nicht als Camper ersichtlich sind. Man müsse beweisen, dass das Fahrzeug wirklich nur als Camper genutzt wird.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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