Tönisvorsterin schenkt Menschen mit Behinderung ein Zuhause

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Tönisvorsterin schenkt Menschen mit Behinderung ein Zuhause

In einer beispiellosen Initiative hat die Tönisvorsterin, eine bekannte Unternehmenstochter aus dem Kreis Viersen, Menschen mit Behinderung ein Zuhause geschenkt. Dieses Projekt zielt darauf ab, Menschen mit Behinderung zu unterstützen und ihnen eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. Die Tönisvorsterin hat dazu eine Wohnanlage geschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ausgerichtet ist. Die Wohnanlage bietet eine barrierefreie Umgebung, die es den Bewohnern ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderung gleichberechtigt leben können.

Beate Stumpe: Eine richtige Tee-Tante, die ein Zuhause für Menschen mit Handicap schafft

Seit 18 Jahren gehört Beate Stumpe dem Team Leben in Gastfamilien (LiGa) der LVR-Klinik Viersen an. Das Leben in Gastfamilien ist ein ambulantes Wohnangebot für Menschen, die aufgrund von Krankheitsfolgen weder alleine noch in einer therapeutischen Einrichtung leben wollen. Dennoch benötigen sie Hilfe im täglichen Leben.

Beate Stumpe aus Tönisvorst hat so ihre Familie vergrößert – und ein Zuhause für Menschen mit Handicap geschaffen. Was ist ihr Lieblingsgetränk? Ich bin eine richtige Tee-Tante. Am liebsten trinke ich Rooibos-Tee.

Sie bringen sich bei LiGa ein. Um was handelt es sich dabei? Ich gehöre zum LiGa-Team der LVR-Kliniken Viersen. LiGa steht für Leben in Gastfamilien. In meiner Familie leben zwei Menschen mit Handicap. Es sind zwei Menschen, die ich ein stückweit bei der Bewältigung des Alltags begleite. Eine Unterstützung mit Familienanschluss.

Wie kam es dazu?

Wie kam es dazu?

Beate Stumpe erzählt, wie sie auf die Idee kam, sich für das Leben in Gastfamilien zu engagieren: Ich bin gelernte Krankenschwester und habe in unserem Haus meine Schwiegermutter und dann auch noch meine Tante gepflegt, die in der oberen Wohnung lebte. In der Zeitung las ich einen Artikel über LiGa und habe mir gedacht, das wäre etwas für mich und meine Familie.

Sie sprach mit ihrem Mann darüber und es fiel der Entschluss, sich zu bewerben. Der Bewerbung folgte ein erstes Vorstellungsgespräch. Dann zog eine erste Dame bei uns ein. Es hat wunderbar funktioniert. Sie hat zur Familie gehört, und die Nachbarn haben sie sehr gemocht.

Wie läuft der Alltag ab?

Beate Stumpe beschreibt den Alltag in ihrer Familie: Ganz normal. Wir leben wie in einer großen Familie, bei der man viel zusammen macht, aber auch seine Rückzugsmöglichkeiten hat. Ich erledige den Haushalt, wobei unser Familienzuwachs für die Sauberkeit in seinen eigenen Räumen zuständig ist.

Die Woche verläuft wie folgt: Ich bereite das Frühstück vor. Wir essen gemeinsam, dann gehen beide zur Arbeit ins Heilpädagogische Zentrum (HPZ). Wenn sie abends nach Hause kommen, wird vom Tag erzählt und gegessen. Am Wochenende mache ich das Frühstück ebenfalls fertig, esse aber alleine. Ich bin Frühaufsteher, aber die beiden schlafen gerne länger und frühstücken dann später.

Feste, angefangen von Weihnachten bis Geburtstag, werden zusammen gefeiert, und wir haben auch schon gemeinsame Urlaube verbracht. Halt ein ganz normales Familienleben.

Ist es nicht mutig, völlig fremde Menschen in die eigene Familie aufzunehmen?

Beate Stumpe antwortet: Nein, überhaupt nicht. Man sollte eigentlich einfach nur aufgeschlossen sein. Es sind ja Menschen, die nur ein wenig an die Hand genommen werden müssen. Außerdem lernt man sich beim Probewohnen erst einmal kennen. Da merkt man schnell, ob die Chemie stimmt oder nicht.

Außerdem steht einem das LiGa-Team immer zur Seite, und das 24 Stunden an sieben Tage die Woche. Wenn es wirklich mal Fragen oder eine unklare Situation gibt, ist immer ein Ansprechpartner vorhanden.

Beate Stumpe fügt hinzu: Ich könnte mir mein Leben ohne den Familienzuwachs gar nicht mehr vorstellen. Mir macht es Spaß, und meine Familie trägt es mit.

Fällt Ihnen spontan jemand für die nächste Folge ein? Beate Stumpe schlägt vor: Mein Nachbar Mattias Pfefferkorn arbeitet in der JVA in Anrath. Den Beruf finde ich total spannend und interessant. Da wünsche ich mir, dass Sie mit einem Justizvollzugsbeamten aus der JVA Willich II mal eine Tasse Kaffee trinken.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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