Trainer Jan Eul sagt emotionaler Abschied im Kreispokalfinale aus

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Trainer Jan Eul sagt emotionaler Abschied im Kreispokalfinale aus

In einer emotionalen Abschiedsrede im Kreispokalfinale hat Trainer Jan Eul seinen Rücktritt vom Trainerposten bekanntgegeben. Die emotionalen Worte des langjährigen Trainers haben die Zuschauer im Stadion tief bewegt. Nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit seinem Team hat Eul entschieden, dass es Zeit für einen Wechsel ist. Die Tränen in den Augen des Trainers während seiner Abschiedsrede zeigten, wie sehr ihm sein Team am Herzen lag. Die Frage, wer sein Nachfolger werden wird, bleibt noch offen. Ein Kapitel kommt zu Ende, ein neues beginnt.

Trainer Jan Eul sagt emotionalen Abschied im Kreispokalfinale

Titelheld Jan Eul verlässt den CF R Links nach zwei Jahren und vier Jahren auf der Trainerbank

Ein schöneres Abschiedsgeschenk hätte sich Jan Eul wohl nicht wünschen können. Stolz ließ sich der Trainer des CfR Links mit dem kleinen Pokal ablichten. Diesen hatten seine Spielerinnen kurz zuvor auf dramatische Art und Weise auch für ihn erkämpft.

Im Endspiel des Fußball-Kreispokals rang der CfR Links den großen Rivalen DJK Tusa 06 mit 5:4 nach Elfmeterschießen nieder. Für Jan Eul war es der erste und zumindest vorerst letzte Titel, den er für den Klub aus Heerdt erringen konnte.

Jan Eul verabschiedet sich nach dem letzten Ligaspiel bei Grün-Weiß Lankern am kommenden Sonntag nach rund zweieinhalb Jahren auf der Trainerbank des CfR Links in Richtung Essen. Beim dortigen Frauen-Bundesligisten SGS Essen komplettiert der ehrgeizige Coach künftig das Trainerteam der A-Juniorinnen.

Offiziell verabschiedet wurde Jan Eul bereits am Donnerstag unmittelbar nach dem gewonnenen Finale. „Das waren sehr emotionale Momente“, gestand der scheidende Übungsleiter.

Der Weg zum Titel

Der Weg zum Titel

Vor einer stattlichen Kulisse schenkten sich die beiden besten Düsseldorfer Teams nichts und betrieben beste Werbung für den Frauenfußball.

Die erste Großchance der Partie besaß die Tusa. Als Ricarda Brinkmann einen Konter mit einem präzisen Schuss abschloss, hatte nicht nur Stefan Wiedon den Torschrei auf den Lippen. Doch der Ball sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld.

„Da waren wir dann wieder beim Thema Spielglück, dass uns in dieser Saison oftmals gefehlt hat“, meinte Tusas Trainer.

So ging es torlos in die Pause, aus der der CfR Links dann etwas stärker kam. Folgerichtig gingen die Heerdterinnen dann auch in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Leonie Schütz behielt Eyline Lupprich vor Tusas Torhüterin Kim Stricklan die Übersicht und verwandelte sicher (52.).

Entschieden war die Begegnung damit natürlich noch nicht, auch wenn sich Tusa das Leben mit einem von Bhageshree Modha verschossenen Strafstoß zunächst erschwerte (62.).

Als der Unparteiische im Anschluss an einen Handkontakt im Strafraum zum Ärger des CfR Links erneut auf Elfmeter für Tusa entschied, schnappte sich Maya May den Ball und verwandelte zum 1:1-Ausgleich (72.).

„Fortan hatte ich das Gefühl, dass wir etwas näher dran waren“, meinte Stefan Wiedon.

Doch weitere Treffer wollten weder in der verbleibenden regulären Spielzeit noch in der darauffolgenden Verlängerung fallen. So musste dieses packende Finale im Elfmeterschießen entschieden werden, in dem Stefan Wiedon dann „zwei brutale Entscheidungen“ gegen sein Team ausmachte.

Im Mittelpunkt standen in beiden Fällen Tusas Keeperin Kim Stricklan und der Schiedsrichter. Dieser ließ die von Stricklan gehaltenen Versuche von Sandra Moser und Eyleen Lupprich jeweils wiederholen, weil sich Stricklan seiner Ansicht nach zu früh von der Torlinie wegbewegte.

Während Moser dann auch ihren zweiten Versuch verfehlte und den Ball über das Tor jagte, blieb Lupprich in der Wiederholung nervenstark. Ihr Schuss war zugleich der letzte an diesem Nachmittag.

Danach kannte der Jubel im Lager des CfR Links keine Grenzen mehr. Jan Eul hatte im Anschluss Mitgefühl mit dem Gegner. „Ich kann Tusa verstehen. Wenn gleich zwei Elfmeter wiederholt werden, ist das schon bitter. Dennoch war der Sieg für sein Team in den Augen des Links-Coaches nicht unverdient. „Wir wollten diesen Pokal unbedingt. Das hat man auf dem Platz auch gespürt.“

Sein Gegenüber Stefan Wiedon hatteerte derweil mit dem unglücklichen Ausgang. „Dieser war irgendwie typisch für unsere Saison“, so der 58-Jährige. Seiner jungen Mannschaft wollte Wiedon überhaupt keinen Vorwurf machen. „Ich bin mit uns absolut im Reinen. Wir hatten eine Reihe von Spielerinnen aus dem Jahrgang 2006 auf dem Platz und haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, konstatierte Tusas Trainer.

Sein Team darf sich trotz der Niederlage damit trösten, im nächsten Jahr gemeinsam mit dem CfR Links und dem TSV Urdenbach am Niederrheinpokal teilnehmen zu dürfen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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