Umfrage: Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrem Körpergewicht?

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Umfrage: Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrem Körpergewicht?

Die Frage nach der Zufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht beschäftigt viele Menschen. In Deutschland leben Millionen von Menschen, die mit ihrem Gewicht hadern. Doch wie viele sind tatsächlich zufrieden mit ihrem Körper? Eine aktuelle Umfrage gibt Aufschluss darüber, wie die Deutschen ihr Gewicht bewerten. Ergebnisse, die überraschen und zum Nachdenken anregen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Deutschen ihr Körpergewicht einschätzen und was sie unternehmen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Deutsche unzufrieden mit ihrem Gewicht: Studie sagt, 60 Prozent sind unzufrieden

Sind Sie rundum glücklich mit Ihrem Gewicht? Oder treibt der Gang auf die Waage Ihnen eher Sorgenfalten auf die Stirn? Wenn letzteres zutrifft, müssen Sie kein schlechtes Gewissen haben. Laut einer aktuellen Studie der Online-Arztpraxis Zava sind rund 60 Prozent der Deutschen unzufrieden mit ihrem Gewicht.

Gewichtskritik: Soziale Medien machen uns unzufrieden mit unserem Aussehen

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In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Appinio wurden für die Studie 500 Männer und Frauen aus ganz Deutschland im Alter von 14 bis 99 Jahren rund um das Thema Abnehmen befragt. Dabei ging es nicht nur um die Zahl auf der Waage, sondern vielmehr auch um die Frage: In welchen Bereichen schränken Sie sich ein wegen ihrer Unzufriedenheit mit dem Gewicht, und was würden Sie dafür tun, um die ungewollten Kilos loszuwerden?

Dass nahezu doppelt so viele Frauen wie Männer unzufrieden mit ihrem Gewicht sind, mag wenig überraschen. Dass aber Kinder im Haushalt offenbar auch die Unzufriedenheit mit dem Gewicht steigern können, schon – und dies bei beiden Geschlechtern. Laut Zava-Umfrage möchten gut 80 Prozent der Befragten mit mindestens einem Kind im Haushalt aktuell abnehmen.

Deutsche Abnehmbereitschaft: Was die Deutschen bereit sind aufzugeben, um ein gewünschtes Gewicht zu erreichen

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Die Plattform Zava macht hierfür unter anderem auch die Sozialen Medien verantwortlich, in denen nicht nur Prominente mit makellosen After-Baby-Bodys posieren. Eine Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie bestätigt diese Einschätzung: Demnach gibt jeder fünfte 18- bis 30-Jährige an, dass Social-Media-Posts den Wunsch nach persönlicher Veränderung bestärken.

Und wie gehen die Befragten mit ihrer Unzufriedenheit um? Zava kommt zu folgenden Ergebnissen: Frauen greifen demnach eher zu weiter Kleidung und meiden zum Beispiel Schwimmbäder. Auch auf Sex oder Dating-Apps verzichten viele befragte, Männer etwas häufiger als Frauen. Besonders alarmierend: Auf beide Geschlechter wirkt sich die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper offenbar auch auf die sozialen Kontakte aus. Bei den 18- bis 34-Jährigen verzichtet mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten auf soziale Treffen.

Interessant sind auch die Ergebnisse in Bezug auf die Dinge, die die Befragten bereit wären, für das Erreichen ihres Wunschgewichts aufzugeben. Zur Auswahl standen hier etwa Antworten wie der Verzicht auf Freunde, Urlaubstage oder Gehalt. Auf Platz eins landete der Streamingdienst Netflix. Rund vier von zehn Personen wären bereit, für ihr Wunschgewicht auf Serien und Filme zu verzichten. Für jeden Dritten wäre es in Ordnung, weniger Zeit mit Freunden zu verbringen. Fast jeder Vierte würde sogar auf Urlaubstage verzichten.

Was Abnehmspritzen können – Kosten und Nebenwirkungen

Um möglichst schnell und mit wenig Aufwand Gewicht zu verlieren, würden zwei Drittel der Befragten auch ein Abnehmmedikament einnehmen. Appetitblocker, Fettbinder oder auch die neuen Abnehmspritzen wären für die meisten Befragten eine Option. Vielen von ihnen (41 Prozent) waren Abnehmspritzen wie Ozempic, Saxenda oder Wegovy ein Begriff. Diese Präparate sind verschreibungspflichtige Medikamente und nur für Diabetiker beziehungsweise für Menschen mit Adipositas (einem BMI von 30 kg/m² beziehungsweise 27 kg/m², wenn eine Begleiterkrankung wie Diabetes mellitus Typ 2 oder Bluthochdruck vorliegt) zugelassen.

Wichtig zu wissen: Eine Anwendung dieser Medikamente zur Gewichtsreduktion sollte niemals eigenmächtig erfolgen, sondern grundsätzlich unter ärztlicher Aufsicht und in Kombination mit mehr Sport und einer gesünderen Lebens- und Ernährungsweise. Dies betonen Mediziner einhellig, und auch auf Zava wird dies klar kommuniziert. Denn wie andere Arzneien auch, so können auch die Abnehmspritzen Nebenwirkungen haben, mit anderen Medikamenten interagieren oder bei Allergikern schwer absehbare Folgen auslösen. Langzeitstudien dazu gibt es noch nicht.

Am besten wäre natürlich: Man lässt die Medikamente denen, die sie wirklich benötigen und versucht es mit gesünderer Ernährung und mehr Bewegung. Wenn es doch nur so einfach wäre.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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