Usbekistan: Auf der Seidenstraße mit dem Silk Road Express

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Usbekistan: Auf der Seidenstraße mit dem Silk Road Express

Willkommen auf einer Reise entlang der legendären Seidenstraße, die seit Jahrhunderten die Kulturen Eurasiens verbindet. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die faszinierende Geschichte und Gegenwart Usbekistans, einem Land, das sich am Schwerpunkt der Seidenstraße befindet. Mit dem Silk Road Express, einem luxuriösen Zug, der von Taschkent nach Samarkand und Buchara führt, erleben Sie die atemberaubende Schönheit der usbekischen Landschaft und die reiche Kultur des Landes. Entdecken Sie die historischen Städte entlang der Seidenstraße, die von Alexander dem Großen bis zu den Mongolen und Timuriden besucht wurden.

Mythos Seidenstraße: Eine Reise auf der legendären Handelsroute

Kein anderer Handelsweg der frühen Geschichte hat die Menschen so bewegt wie das mehr als 12.000 Kilometer lange Netz von Karawanenstraßen zwischen China und dem Mittelmeer. Es waren nicht nur exotische Luxuswaren – Seide, Keramik, Jade, Tee und Gewürze – die aus dem Herzen Asiens bis nach Palmyra und Aleppo im heutigen Syrien und weiter über See nach Venedig und Rom geliefert wurden. Zwischen dem 1. Jahrhundert vor Christus und dem 13. Jahrhundert nach Christus gelangten auch Religionen, Wissen und Kulturen in beide Richtungen.

Den heute so magisch besetzten Begriff Seidenstraße prägte allerdings erst 1877 in Berlin der Geograf und frühe Globetrotter Ferdinand von Richthofen, damals von seinen Kollegen zum neuen Marco Polo ernannt.

Entlang der Seidenstraße: Eine Reise durch Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan

Entlang der Seidenstraße: Eine Reise durch Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan

Zwei Wochen lang sind wir den Bildern in unserem Kopf nachgereist, Zeitreisen von Almaty an der chinesisch-kasachischen Grenze, durch Wüsten und über Gebirge in Kirgisistan und Tadschikistan bis Usbekistan mit seinen weltberühmten Städten, immer auf abenteuerlichem Schienenstrang, zu Orten, die Träume und Fantasien bei weitem übertreffen sollten.

Wir haben oft aus dem Fenster geschaut und wilde Reiter durch die Steppe preschen sehen, und es war keine Fata Morgana. Stundenlang sind Sand- und Salzwüsten, Seen und schneebedeckte Berge an uns vorbeigezogen, wie in einer Laterna magica aus fernen Zeiten.

InfoSeidenstraße

InfoSeidenstraße

Anreise: Flugzeit von Düsseldorf nach Almaty inklusive Stop in Doha/Katar knapp 13 Stunden

Touren: Eine 15-tägige Tour von Kasachstan nach Usbekistan ist wieder im Oktober 2024 und im April 2025 möglich. Kabinenkategorien von Drei- oder Vierbett­abteilen (ab circa 4700 Euro pro Person) über Zweibettkabinen mit WC und Waschräumen am Waggon­ende bis zu Kabinen mit eigener Dusche und Toilette (circa 12.000 Euro), jeweils inklusive Flüge, Vollpension, Reiseleitung, Führungen und Vorträgen. Auskunft und Buchung: www.lernidee.de

Währung: So'm

Reiseführer: Zentralasien aus dem Trescher-Verlag, 24,95 Euro

Ein Weltwunder nach dem anderen

Ein Weltwunder nach dem anderen

Ein Weltwunder nach dem anderen lag an der Strecke, faszinierende Städte wie Samarkand und Buchara, die Oase Chiwa und die Städte Bischkek und Duschanbe. Und bei Ausflügen in abgelegene Dörfer, weit weg vom nächsten Bahnhof, wurden wir rührend bewirtet und haben mit Männern, Frauen und Kindern einer Großfamilie getanzt und gelacht.

Szenen einer fremden Welt, die uns auf einmal ganz nah war, im Reisetagebuch festgehalten: „…Großmutter Mashura schenkt noch eine Runde Tee nach. Ein Teil der Gruppe hockt auf Stühlen, die aus allen Zimmern des Hauses und der Nachbarschaft geholt wurden. Die anderen Teilnehmer des Abenteuers Seidenstraße tanzen Ringelreihen um Maulbeer- und Mandelbäume, gemeinsam mit einigen der zwölf Kinder, die Mashura geboren hat, und mit einer Auswahl jener vierzig Enkel, die diese Kinder ihr geschenkt haben. Mashura ist 85, ihre goldenen Zähne blitzen, wenn sie lacht, und sie lacht viel. Seit ihr Mann nicht mehr lebt, hat sie das Sagen auf diesem Hof im Bergdorf Baysun, tief im Süden Usbekistans, ganz nahe der Grenze zu Afghanistan.“

Ein Tag in entlegenen Welten

Ein anderer Tag in entlegenen Welten, nachmittags in Sharizabs, dem Geburtsort des Tamerlan, der in unseren Geschichtsbüchern besser als Timur Lenk bekannt ist und in Usbekistan bis heute als Nationalheld verehrt wird.

Fünf Stunden liegen zwischen Großmutter Mashuras Garten Eden und den Ruinen von Sharizabs. Fünf Stunden, in denen wir von Baysun mit einem Bus zum Bahnhof Karmashi gefahren sind, wo unser Sonderzug auf uns wartet.

Ein Mittagessen im Speisewagen

Kellner Juri serviert usbekische Gemüsesuppe, und Pelmeni, die typischen Teigtaschen der Region, dazu, wie überall in Zentralasien, Fladenbrot und Chai.

Tage an Bord wechseln mit Tagen an Land

Zum Beispiel in Samarkand auf dem prächtigen Registan-Platz, einem der eindrucksvollsten der Welt. Er ist von so vielen Moscheen und Minaretten so funkelnd eingerahmt, dass auch die abgebrühtesten Globetrotter den Atem anhalten.

Der erste Augenblick, so sagen sie, wenn sie wieder Luft holen können, ist einfach zu schön, um wahr zu sein: „Kneif mich, damit ich merke, dass ich wirklich hier bin“, fordert eine Mitreisende ihren Mann auf, den Freudentränen nahe.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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