Vier von zehn Menschen in NRW können sich nicht den Urlaub leisten

Vier von zehn Menschen in NRW können sich nicht den Urlaub leisten

In Nordrhein-Westfalen (NRW) können sich viele Menschen ihren wohlverdienten Urlaub nicht leisten. Laut einer aktuellen Umfrage können vier von zehn Menschen in dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands sich keine Ferien gönnen. Dieser Befund wirft ein Schlaglicht auf die prekäre Finanzsituation vieler Menschen in NRW. Die Hauptgründe dafür sind hohe Lebenshaltungskosten, Kosten für Miete und Essen sowie Sorgen um die Zukunft. Die Studie offenbart, dass viele Menschen in NRW ihren Urlaub opfern müssen, um ihre täglichen Ausgaben zu decken. Dieser Trend wirft Fragen über die soziale Ungerechtigkeit und die Zukunft der Arbeit auf.

Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich keine Urlaubsreise leisten

In Nordrhein-Westfalen konnten etwa ein Viertel der Menschen im Jahr 2023 nicht einmal eine Woche lang in den Urlaub fahren. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) hervor, die am Montag in Düsseldorf vorgestellt wurde.

Alleinerziehende besonders betroffen

Vor allem Alleinerziehende waren von dieser Entwicklung besonders betroffen. Fast die Hälfte (47,7 Prozent) der Alleinerziehenden konnten sich keine Urlaubsreise leisten. Im Vergleich dazu lag der Anteil unter allen Menschen bei 25,6 Prozent.

Alleinlebende Menschen und Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit

Auch unter den alleinlebenden Menschen in Nordrhein-Westfalen war der Anteil an Menschen, die sich keine Urlaubsreise leisten konnten, mit 35,4 Prozent überdurchschnittlich hoch. Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit hatten ebenfalls häufig kein Geld für einen einwöchigen Urlaub übrig. Der Anteil lag bei 40,4 Prozent.

Arbeitslose Menschen am stärksten betroffen

Unter arbeitslosen Menschen war der Anteil an Menschen, die sich keine Urlaubsreise leisten konnten, mit 68,4 Prozent am höchsten.

Europäische Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen

Die Ergebnisse basieren auf der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen. Die Daten werden demnach als Unterstichprobe im Mikrozensus erhoben.

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