Viersen: Kleingartenwettbewerb in der Gartenanlage Dorfer Bach
In der Stadt Viersen wird in diesem Jahr ein besonderer Wettbewerb ausgetragen: der Kleingartenwettbewerb in der Gartenanlage Dorfer Bach. Die Bewohner der Stadt sind aufgerufen, ihre Kleingärten zu verschönern und sich am Wettbewerb zu beteiligen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Vielfalt und Schönheit der Gartenanlage zu präsentieren und die Bewohner zu ermutigen, ihre Gärten zu pflegen und zu gestalten. Durch den Wettbewerb soll auch die Gemeinschaft in der Stadt gestärkt werden, indem die Menschen zusammenarbeiten und sich austauschen können. Wir freuen uns auf die vielfältigen Beiträge und die schönsten Kleingärten der Stadt!
Kleingartenwettbewerb auf dem Dorfer Bach
In Viersen findet der traditionelle Kleingartenwettbewerb statt. Der erste Vorsitzende vom Stadtverband der Kleingärtner in Krefeld, Peter Wenig, sein Stellvertreter, Walter Oest, und der Fachberater Christian Langen streifen durch die etwa 400 Quadratmeter große Parzelle der Pächter Marion Schott und Sven Eberdt.
Das Schild am Gartentor der Parzelle Nummer 25 sorgt gleich für ein Schmunzeln: Unkraut zu verkaufen, wegen der hohen Nachfrage nur an Selbstpflücker. Der Kleingarten sieht nicht nur sehr gepflegt aus, sondern ist auch vielseitig bestückt: Eine Teichanlage wird von Staudenbeeten umgeben. Beerenhecke und Obstbäume tragen bereits Früchte. Im Treibhaus und im Nutzgarten stehen unter anderem Strauchbohnen, Erbsen, Zwiebeln, Tomaten und Rhabarber.
Ein Paradies für die Natur
„Wir lieben unseren Garten. Es ist keine Arbeit, sondern ein wunderschönes Hobby, wobei uns die Natur am Herzen liegt“, sagt Schott. Die drei Juroren nehmen alles genau in den Blick und bewerten in der Skala Null bis zehn. Ein einvernehmliches Nicken beim Anblick der dreigeteilten Kompostanlage.
„Das Feuchtbiotop hat bei mir die volle Punktzahl erreicht“, bemerkt Weng, was ein zustimmendes Nicken bei Langen auslöst. Auch der Fachberater trägt eine zehn in die entsprechende Rubrik ein.
Kriterien für den Wettbewerb
Die Kommission hat die Aufgabe, die Viersener Kleingartenanlagen im Rahmen des traditionellen Kleingartenwettbewerbs vom Stadtverband Viersen zu bewerten. Es gibt Punkte für den Gesamteindruck einer Anlage. Wie sind die Wege gestaltet, gibt es ökologische Maßnahmen, die der Biodiversität guttun, machen die einzelnen Gärten generell einen gepflegten Eindruck?
Gleich 13 Punkte stehen auf der Bewertungsliste. Angefangen von der Aufteilung des Gartens an sich über den Zustand der Wege, des Bodens, der Obstbäume, Beerensträucher, Blumen und Ziergehölze bis hin zum sachgemäßen Anbau bei den Gemüsekulturen. Dazu kommen Punkte wie biotechnische Maßnahmen, sinnvolle biologische Vorgehensweisen und Elemente in Form von Feuchtbiotopen, Vogeltränken und Trockenmauern.
Sieger werden ausgezeichnet
Die Gewinner vom Kleingartenwettbewerb 2024 des Stadtverbandes der Kleingärtner Viersen werden am 6. Juli, 15 Uhr, auf dem Gelände des Stadtverbands in der Gartenanlage Bebericher Grund, Gladbacher Straße 272a in Viersen geehrt. Die Sieger dürfen sich auf Urkunden und Geldpreise freuen.
„Es geht nicht um Schrebergärten, sondern um ökologisch wertvolle Schrebergärten“, sagt Karl Langen, Vorsitzender vom Dorfer Bach Kleingartenverein. Man habe auf der Tour wirklich schöne Gärten und Anlagen gesehen, resümieren die drei Juroren. Einfach werde es nicht, einen Sieger zu prämieren.
„Was uns freut ist nach wie vor die starke Nachfrage nach Kleingärten. Wobei man heute aber mehr darauf achten muss, dass ein solcher Garten nicht als reines Freizeitgelände genutzt wird und seinen Nutzgartenanteil verliert“, sagt Breuer. „Außerdem ist die Fluktuation höher geworden. Nach zwei bis drei Jahren geben einige Neupächter ihren Garten wieder ab, weil sie merken, dass es doch Arbeit macht und man nicht einfach nur in der Sonne liegen kann“, sagt Breuer.
In Viersen, Dülken und Süchteln gibt es zwölf Kleingartenanlagen mit insgesamt 474 Gärten.
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