Viersen: Lernen fürs Leben im Kinderrestaurant

Viersen: Im Kinderrestaurant fürs Leben lernen

In einem Kinderrestaurant in Viersen haben Kinder die Möglichkeit, nicht nur leckere Mahlzeiten zu genießen, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen zu erlernen. Das Restaurant bietet den jungen Gästen die Chance, selbstständig zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Durch die praktische Erfahrung im Gastronomiebereich werden den Kindern wichtige Soft Skills vermittelt, die sie für ihr zukünftiges Leben gut gebrauchen können. Das Kinderrestaurant in Viersen ist ein innovatives Projekt, das nicht nur den Gaumen der kleinen Gäste verwöhnt, sondern auch ihre persönliche Entwicklung fördert.

Kinder lernen im Kinderrestaurant in Viersen lebenswichtige Kochkünste

Wenn es so etwas wie ein Geheimrezept gibt, wie man es im Leben mal gebacken bekommt, dann könnte es „Kochen“ heißen. Davon war zumindest Christian Giardina überzeugt, als er in Ahlen auf den „Lunch Club“ aufmerksam wurde – ein Kinderrestaurant, in dem Mädchen und Jungen gemeinsam mit echten Köchen Mahlzeiten zubereiten und gemeinsam verzehren. In Viersen ist Giardina bei der Stadtverwaltung für Gemeinwesenarbeit zuständig, und er entwickelte ein Konzept, wie sich dieses Kinderrestaurant auch in Jugendeinrichtungen umsetzen lässt. Dass nun im „Blauen Haus“ der Diakonie in Viersen Reiner Manstetten gemeinsam mit Kindern von sechs bis 16 Jahren einmal pro Woche kocht, ist aber nicht nur Giardina zu verdanken, sondern zahlreichen anderen Akteuren ebenfalls.

Gemeinsames Kochen für Kinder: Projekt in Viersen erfreut sich großer Beliebtheit

Zum Beispiel der Viersener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes. Sie hat schon länger den Mittagstisch im evangelischen Jugendzentrum „Ett“ finanziell unterstützt, „aber mit gesundem Essen hatte das, was da angeliefert wurde, wenig zu tun“, sagt Birgitta Föhr vom Kinderschutzbund. „Wir wollten das gerne auf andere Beine stellen.“

Die Nachwuchs-Köche im „Blauen Haus“ der Diakonie Viersen schnibbeln vorsichtig das Gemüse. Nur ja nicht in den Finger schneiden! Die Finanzierung der Kinderrestaurants ist nur noch bis Mitte des Jahres gesichert. Die Initiatoren freuen sich über Spenden.

Frische Speisen, frisch zubereitet, frisch gekocht, möglichst saisonal. „Die Kinder bestimmen selbst, was wir kochen“, erklärt Koch Manstetten. Damit’s nicht immer auf Spaghetti Bolo hinausläuft, gibt er Tipps, macht Vorschläge. Durchaus erfolgreich. „Heute gibt’s zum Beispiel Pastinaken mit Tajine, einem marokkanischen Dämpfgericht, und dazu einen Taboulé-Salat.“

Die Begeisterung über die beiden Kinderrestaurants ist groß, und Ideen, wie es weiter ausgebaut werden kann, gibt es auch schon. Im „Blauen Haus“ wurde kürzlich ein Hochbeet gebaut; warum nicht einen Teil der Lebensmittel selbst anbauen? Marco Schardinel würde gern mal ein „Kinder kochen für Eltern“ anbieten. Allerdings: Die Finanzierung der Kinderrestaurants ist nur noch bis Mitte des Jahres gedeckt. Föhr sagt: „Wir sind auf Spenden angewiesen, um das Projekt fortführen zu können.“ Je Mittagessen werden 150 Euro benötigt, im Wesentlichen zur Finanzierung des professionellen Kochs. Föhr: „Wir reden insgesamt über eine Summe von 6.000 bis 7.000 Euro pro Jahr.“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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