Der Vorstandsbeauftragte für Außenpolitik der AfD, Petr Bystron, soll dem Voice of Europe-Netzwerk Auskunft zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen geben. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Parteikreise. Bystron wird vorgeworfen, Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen zu haben und diese zu unterstützen. Die AfD fordert nun eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe, um mögliche Schäden für das Parteiimage zu vermeiden. Bystron selbst bezeichnet die Anschuldigungen als haltlos und betont seine Unschuld. Die Entscheidung, ob er dem Voice of Europe-Netzwerk Auskunft geben wird, steht noch aus.
AfD fordert schriftliche Stellungnahme von Bystron zu Vorwürfen bis Donnerstag
In einem Schreiben des Bundesgeschäftsführers Hans-Holger Malcomeß vom Mittwoch wurde ihm mitgeteilt, dass ihn die beiden Co-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla auffordern, zu allen gegen ihn gerichteten Behauptungen bis Donnerstag eine schriftliche Stellungnahme abzugeben.
Bystron soll zu angeblichen Verbindungen zum prorussischen Netzwerk Stellung nehmen
Dabei nimmt die Parteiführung unter anderem Bezug auf einen Bericht über eine Audioaufzeichnung, die Bystron angeblich belasten soll. Die tschechische Zeitung „Denik N“ berichtete unter Berufung auf Geheimdienstkreise, Bystron stehe im Verdacht, mit dem prorussischen Netzwerk „Voice of Europe“ in Kontakt gestanden zu haben.
Brüssel besorgt über Einflussnahme des Kreml auf EU-Politik
Das Portal „Voice of Europe“ hatte unter anderem Interviews mit den AfD-Politikern Maximilian Krah und Petr Bystron verbreitet, die auf den ersten beiden Plätzen der Kandidatenliste der AfD zur Europawahl stehen. Brüssel ist besorgt über mögliche Einflussnahme des Kremls auf die EU-Politik.
Neuer Bestechungsskandal
Die Behauptungen gegen Bystron werfen einen neuen Schatten auf die Partei und könnten zu einem weiteren Bestechungsskandal führen.
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