Vorschlag zur Verbesserung senkt Energiekosten im Lukaskrankenhaus in Neuss

Neuss: Verbesserungsvorschlag senkt Energiekosten im Lukaskrankenhaus

Die jüngste Nachricht aus dem Lukaskrankenhaus in Neuss bringt positive Veränderungen mit sich. Ein Verbesserungsvorschlag hat dazu geführt, dass die Energiekosten des Krankenhauses signifikant gesenkt werden konnten. Durch gezielte Maßnahmen und Investitionen in energieeffiziente Technologien konnte eine nachhaltige Reduzierung der Betriebskosten erreicht werden. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement des Lukaskrankenhauses für Umweltschutz und Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen. Die Einsparungen, die durch die Umsetzung dieses Vorschlags erzielt wurden, werden nicht nur finanzielle Vorteile bringen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diese Entwicklung zeigt, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, um einen wirklichen Mehrwert zu schaffen.

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Neuss: Techniker senkt Energiekosten im Lukaskrankenhaus um 30 Prozent

Tobias Giesen hat sich im Rheinland Klinikum Neuss wohl den Titel Mitarbeiter des Jahres“ und einen Aushang in der Kantine verdient. Mit Foto. Denn der Techniker und Fachbereichsleiter für Elektrotechnik am Lukaskrankenhaus hat ein Konzept ausgetüftelt, das zwar Investitionen erfordert, aber auf Sicht die Energiekosten und den CO2-Ausstoß im „Lukas“ um 30 Prozent senken wird. Und weil er dafür keinen Auftrag hatte, hat er das einfach so gemacht und als Verbesserungsvorschlag eingereicht. In der Qualität sei ihm noch nie etwas vorgelegt worden, sagt Frank Schneider. Und er muss es wissen, denn er ist Qualitätsmanager der kommunalen Krankenhausgruppe Rheinland Klinikum Neuss. In dieser Funktion sitzt Schneider auch dem Bewertungsausschuss des Vorschlagswesens vor. Ein solches Instrument, um mithilfe der Detailkenntnis der Mitarbeiter Verbesserungen anzustoßen, gibt es in vielen Unternehmen. Im Rheinland Klinikum wird jeder Vorschlag dahingehend untersucht, ob er einen Mehrwert für die Mitarbeiter, die Patienten oder das Unternehmen schafft.

Tobias Giesen gewinnt Mitarbeiter des Jahres im Rheinland Klinikum Neuss

Die Umsetzung Das Rheinland Klinikum ist schon dabei, erste Maßnahmen aus dem Konzept von Tobias Giesen umzusetzen. Dazu gehört aktuell die Modernisierung der Lüftungsanlagen der Operationssäle sowie ein Zählerkonzept und ein Energiemonitoring. Die Initiierung und Überwachung der Umsetzung wurde einem Mitarbeiter übertragen, der schon im Klinikum beschäftigt ist. Er bringt dafür technisches Verständnis mit, kennt sich aber auch mit Finanzen oder gesetzlichen Vorgaben aus – und weiß, wie man einen Fördermittelantrag formuliert. Rund 60 Verbesserungsvorschläge erreichen den Bewertungsausschuss durchschnittlich im Jahr. Angeregt werden etwa Fahrradständer, ein neues Maskottchen für die fusionierte Gruppe (was vorerst zurückgestellt wurde) oder ein Sternen-Eltern-Café als Treff für trauernde Hinterbliebene. Dieser Verbesserungsvorschlag wurde zum Beispiel umgesetzt.

Bei dem von Tobias Giesen steckt ganz viel Geld und ganz viel Klimaschutz im Hintergrund. Denn Krankenhäuser gelten als Energiefresser. Rund 6000 Megawattstunden Strom verbraucht ein Krankenhaus von der Größe des „Lukas“ an der Preußenstraße. Das sind sechs Millionen Kilowattstunden, also das 1500-fache der Menge die eine (nicht übermäßig sparsame) vierköpfige Familie im Jahr verbraucht. Die müsste bei den Stadtwerken (je nach Tarif) zwischen knapp 1600 und 1900 Euro im Jahr berappen. Hochgerechnet auf das Lukaskrankenhaus kommt da ein Millionenbetrag zusammen.

Die Geschäftsführung hat damit ein doppeltes Problem. Das Krankenhaus kann bei der Versorgungsqualität der Patienten keine Abstriche machen. Die Heizung deutlich herunter zu drehen ist also ebenso wenig möglich, wie die Abschaltung von Belüftungsanlagen oder technischen Geräten. Im Lukaskrankenhaus kommt noch hinzu, dass die Anzahl der Intensivbetten größer ist als in anderen Einrichtungen, und die OP-Kapazitäten sind es auch. Andererseits – und das ist das zweite Problem – kann das Krankenhaus die steigenden Kosten nicht einfach auf die Behandlungskosten aufschlagen. Denn entlohnt wird die medizinische Leistung nach Fallpauschalen, die mühsam mit den Kassen für alle Krankenhäuser ausverhandelt werden.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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