Die Stadt Ratingen ehrt den verstorbenen Kabarettisten und Schriftsteller Hanns Dieter Hüsch mit einer besonderen Würdigung. Hüsch, bekannt für seine satirischen und humorvollen Werke, wird posthum für sein künstlerisches Schaffen und seinen Einfluss auf die deutsche Kulturlandschaft gewürdigt. Die Stadt Ratingen plant eine festliche Gedenkveranstaltung, um Hanns Dieter Hüsch und sein Erbe zu feiern. Die Würdigung des Künstlers unterstreicht seine Bedeutung als eine prägende Figur in der deutschen Unterhaltungskunst. Hüschs Werke haben Generationen von Zuschauern und Lesern geprägt und seine kritischen und humorvollen Beiträge bleiben auch heute noch relevant. Die Veranstaltung in Ratingen soll die Erinnerung an Hanns Dieter Hüsch bewahren und sein Vermächtnis für kommende Generationen lebendig halten.
Hanns Dieter Hüsch: Kabarettistisches Genie wird in Ratingen geehrt
Am kommenden Donnerstag, 28. März, feiert das Ratinger Tragödchen ab 20 Uhr den 2005 verstorbenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. Er war ein Meister der leisen Töne, mit seiner Poesie inspirierte er ganze Generationen von Kabarettisten. Nun widmet seine Tochter Anna Hüsch ihrem Vater einen Abend im Tragödchen. Unterstützt wird sie dabei von dem Kabarettisten Nicolas Evertsbusch – nicht nur am Klavier. Es wird ein berührender Abend mit Hanns Dieter Hüschs Gedichten, Texten, Liedern und den persönlichen, einzigartigen Erinnerungen seiner Tochter.
Berührender Abend im Tragödchen: Anna Hüsch widmet ihrem Vater Tribute
Mit über 53 Jahren auf deutschsprachigen Kabarettbühnen und 70 eigenen Programmen galt Hanns Dieter Hüsch als einer der produktivsten sowie erfolgreichsten Vertreter des literarischen Kabaretts im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Daneben war seine Stimme im deutschen Fernsehen der 70er- und 80er-Jahre allgegenwärtig. Er synchronisierte bis zu fünf Stimmen in über 400 Stan Laurel und Oliver Hardy (Dick und Doof)-Filmen. Auch den kleinen Strolchen lieh er seine Stimme, anders gesagt, kein Fernsehsonntagnachmittag ohne Hanns Dieter Hüsch.
Originalton Hanns Dieter Hüsch: „Die einen sagen ja, er war mal politischer, dann war er mal gesellschaftskritischer, oder poetischer, und dann war er auch mal nur rein unterhaltend ohne Anspruch. Aber im Grunde genommen ist da ein Faden durchgegangen. Und meine politische Linie war ja immer klar, und die hat sich weniger mit den hohen Herren, die gerade an der Regierung waren, beschäftigt, sondern das war ein alter Grundsatz, den ich immer wiederholen muss und der für mich die Basis meiner politischen Überzeugung ist: nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.“
Aufgrund der bereits zahlreichen Anmeldungen zieht das Tragödchen vom Buch-Café in der Grütstraße um in den Gemeindesaal der katholischen Kirche, Turmstraße, um. Weitere Informationen und Anmeldungen unter Tel. 02102/26095, [email protected] oder www.buch-cafe.com.
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