Wie die Feuerwehr Schwalmtal sich auf Katastrophen vorbereitet.

Die Feuerwehr Schwalmtal hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, um sich auf Katastrophen vorzubereiten. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Feuerwehr gegenübersieht, wird die Vorbereitung auf große Notfälle immer wichtiger. Die Feuerwehrleute in Schwalmtal haben spezielle Schulungen absolviert, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Durch Simulationen von Notsituationen konnten sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und sind nun besser gerüstet, um der Bevölkerung in Zeiten der Not zu helfen. Diese proaktiven Maßnahmen zeigen, dass die Feuerwehr Schwalmtal die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger an oberste Stelle setzt.

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Feuerwehr Schwalmtal: Dirk Neikes als Leiter bestätigt trotz Bedenken der Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schwalmtal stand turnusmäßig der Vorschlag zur Bestellung des Leiters der Feuerwehr und die Anhörung der Wehr an. Alle sechs Jahre muss der Wehrleiter neu bestellt werden. Jochen Trumm, stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Schwalmtal, schlug erneut Dirk Neikes vor, der bereits seit zwölf Jahren Leiter der Schwalmtaler Wehr ist.

Er habe die Wehr gut durch diverse Krisen wie die Zeit der Corona-Pandemie und durch gefährliche Einsätze manövriert. Auch Bürgermeister Andreas Gisbertz äußerte sein Vertrauen und lobte die Art, wie Neikes seine Arbeit leiste. Doch als die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gefragt wurden, rumpelte es ein wenig in der Achim-Besgen-Halle: Zwei Feuerwehrleute äußerten Bedenken aufgrund einer „fachlichen und charakterlichen Nichteignung“. Schweigen im Saal.

Dirk Neikes nahm die Kritik an. „Das wird mit den Führungskräften besprochen werden. Die Leitung der Feuerwehr ist keine One-Man-Show“, betonte er. Bei einer so großen Truppe sei es nicht außergewöhnlich, wenn man nicht mit allen Mitgliedern d’accord gehe. Das Votum, Dirk Neikes für weitere sechs Jahre als Wehrleiter zu bestellen, nahm der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Metzer mit.

Vorbereitung auf Katastrophen: Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal plant umfangreiche Maßnahmen

Vorbereitung auf Katastrophen: Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal plant umfangreiche Maßnahmen

Allein im Jahr 2023 leitete die Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal bei 260 Einsätzen 6.127 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Zum Ende 2023 befanden sich 124 Feuerwehrleute im Einsatzdienst. Die Jugendfeuerwehr hat 21 Mitglieder. Fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr wechselten bereits im vergangenen Jahr in die aktive Wehr.

Das „Schiff Feuerwehr“ müsse auf Kurs gehalten werden, denn es komme einiges auf die Feuerwehr in den nächsten Jahren zu. Mehr als zwei Jahre Krieg in der Ukraine würden auch der Feuerwehr Sorgen machen, es gehe um Gefahrenabwehr, erklärte Dirk Neikes in seinem Ausblick. Krisen im Nahen Osten, Mangellagen, Cyberangriffe und Naturkatastrophen – die Schwalmtaler Wehr wolle sich auf diverse Eventualitäten vorbereiten, etwa durch den Katastrophenschutzplan des Kreises.

Dazu nehme auch die Freiwillige Feuerwehr an Workshops teil. Am 3. Mai ist eine achtstündige Übung gemeinsam mit dem Schwalmtaler Stab für Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) geplant. „Dazu haben wir uns ein Szenario mit einem Starkregenereignis und Stromausfall ausgewählt“, sagte der Wehrleiter. Auch zum Thema Extremismus gebe es eine Führungskräfteausbildung.

Auf die notwendige Fähigkeit zum Selbstschutz in der Bevölkerung müsse erneut hingewiesen werden. „Wer hat denn noch ausreichend Wasserkästen und Nudeln im Keller bevorratet?“, wollte Neikes wissen.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Metzer wies in seiner Ansprache darauf hin, dass in Deutschland die Wehrpflicht im Kriegsfall auf bis 60 Jahre hochgesetzt wurde und dass der deutsche Städte- und Gemeindebund erst vor Kurzem den Bau von neuen Bunkern gefordert hat. „Ist unsere Bevölkerung bereit, solche Wege mitzugehen?“, wollte Metzer wissen.

Eine aktuelle Herausforderung war, sich auf den möglichen Absturz von Weltraumschrott – einer Palette mit neun ausgedienten Batterien der Internationalen Raumstation (ISS) – in der Region vorzubereiten. „Was sollen wir da tun? Sollen wir jetzt etwa Helme ausgeben oder speziell verstärkte Regenschirme?“, fragte er sarkastisch.

Bei all dem, was in den nächsten Jahren auf die Feuerwehr zukomme, sei man auf jede gut ausgebildete Person angewiesen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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