Wie die Krefeld Ravens ihre dominante Saisonleistung erzielen
Die Krefeld Ravens haben in dieser Saison eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Mit einer dominanten Saisonleistung haben sie sich als eines der Top-Teams in der Liga etabliert. Doch was macht diese Mannschaft so erfolgreich? In diesem Artikel werden wir die Faktoren analysieren, die zu diesem Erfolg geführt haben. Von der taktischen Flexibilität über die individuellen Stärken der Spieler bis hin zur teamorientierten Spielweise - wir werden alle Aspekte unter die Lupe nehmen, um zu verstehen, wie die Krefeld Ravens ihre hervorragende Saisonleistung erzielt haben.
Ravens setzen Statement im Topspiel gegen Cologne Crocodiles
Schon zur Halbzeit des mit Spannung erwarteten Topspiels gegen die Cologne Crocodiles am vergangenen Samstag war klar: Auch das ehemalige GFL-Team ist kein Gegner für die Ravens. Bei einem Spielstand von 31:0 dominierten die Schwarz-Gelben fast nach Belieben und ließen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen, zumal es diesmal sogar gelang, Strafen zu vermeiden.
Nur drei Flaggen kassierte das Team im ersten Durchgang. Am Ende stand ein weiterer überdeutlicher 45:0-Erfolg. Im Fußball oder Eishockey spricht man von einem deutlichen Kantersieg.
Mit 361:66 Punkten aus den sieben Siegen haben die Ravens die beste Score-Differenz in ganz Deutschland – wohlgemerkt: Durch alle Ligen. Das war bereits in der Vorsaison eine Klasse tiefer gelungen.
Dass die Ravens in der Spitze mitspielen, war durchaus erwartet worden, dass sie derart dominieren aber keineswegs. „Die Zeiten der 60:0-Siege sind vorbei“, lautete eine Titelzeile zu Saisonbeginn. In der Realität fegte das Team die Cologne Falcons mit 65:0 vom Feld. Gegen die Crocodiles gab es ein ähnliches Bild. Die Bonn Gamecocks holten sich gar eine 83:14-Abreibung in der Grotenburg ab. Auch die anderen Spiele wurden deutlich gewonnen.
Bisherige Saisonergebnisse
13.04. Krefeld Ravens - Münster Blackhawks 35:10
21.04. Cologne Falcons - Krefeld Ravens 0:65
05.05. Krefeld Ravens - Troisdorf Jets 46:14
18.05. Krefeld Ravens - Assindia Cardinals 56:21
26.05. Assindia Cardinals - Krefeld Ravens 7:31
22.06. Krefeld Ravens - Bonn Gamecocks 83:14
29.06. Krefeld Ravens - Cologne Crocodiles 45:0
„Wir wussten, dass wir oben mitspielen. Dass wir so dominieren, damit hätte niemand gerechnet“, beteuert Sportvorstand und Präsident Dino Volpe. „Wir haben eine schwere Saison erwartet und das war sie zu Beginn auch. Kräftezehrend ist die Saison aber weiterhin. Für den ganzen Verein ist es eine intensive Spielzeit“, fährt er fort.
Er sieht Mannschaft, Programm und Mentalität im Team bestätigt, mahnt aber: „All das bringt uns nichts, wenn wir dieses eine Spiel in Solingen verlieren. Darauf ist nun unser ganzer Fokus gerichtet,“
Die Ravens dominieren durch harte Arbeit
Für Headcoach Kai Schreckenberg ist der Grund für die Dominanz vor allem in der Arbeitsmoral begründet. „In Nordamerika spricht man von ‚outworking the opponent‘ und ‚going the extra mile‘. Also im Endeffekt: härter arbeiten als der Gegner“, sagt der früher am US-College aktive Übungsleiter.
„Und ich denke, genau das tun wir. Ich will den Gegnern hier gar nichts wegnehmen, aber wenn ich sehe, mit welcher Akribie Steffen Breidenbach (Offense Coordinator), Sebastian Nawroth (Defense Coordinator) und auch Mike Schwarz (Special Teams Coordinator) und der Rest arbeiten, das ist schon beeindruckend“, schwärmt er.
Die schnelle Entwickelung des Teams sei auch eine Herausforderung. „Wir kommen nie wirklich zu Ruhe. Es ist jedes Jahr eine neue Liga, ein neues Niveau, noch höheres Level. Den Spagat zu schaffen, hier sportlich Schritt zu halten und unser Gefühl von ‚Ravens Family‘ aufrecht zu halten, ist nicht leicht“, sagt er.
Bislang gelinge es aber gut und mache die Ravens zu einem besonderen Verein, der auch neben dem Feld für die Spieler viel biete.
Besonders begeistert ist er vom Topspiel gegen Köln am Samstag. „Sicher hatten wir in ein, zwei Situationen auch Glück und Köln hat Fehler gemacht. Aber unter dem Strich war es eine unfassbare Leistung meiner Jungs. Gerade auch in unserer Problemdisziplin, den Flaggen. Deutlich unter 70 Yards ist ein hervorragender Wert“, schwärmt er.
Mit dieser Leistung sei auch das nächste Topspiel in Solingen am 10. August eine lösbare Aufgabe.
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