Xanten: Im Vortrag am Siegfriedmuseum geht es um Diebe, Landstreicher und Gesindel

Index

Xanten: Im Vortrag am Siegfriedmuseum geht es um Diebe, Landstreicher und Gesindel

In der römischen Stadt Xanten wird am Siegfriedmuseum ein Vortrag stattfinden, der die Aufmerksamkeit aller Geschichtsinteressierten auf sich ziehen wird. Am Mittwoch, dem 15. März, werden sich die Besucher auf eine Reise durch die Zeit begeben, um die wilden Zeiten des Mittelalters zu erkunden. Der Vortragende wird über Diebe, Landstreicher und Gesindel sprechen, jene Menschen, die einst die Straßen und Wege Europas unsicher machten.

Wer waren diese Landstreicher und Gesindel, die in den Schatten der großen Ereignisse der Geschichte agierten? Wie lebten sie, wie überlebten sie in einer Zeit, in der das Leben hart und gefährlich war? Der Vortrag wird Antworten auf diese Fragen geben und bietet einen Einblick in ein Kapitel der Geschichte, das bislang wenig beachtet wurde.

Kriminalität und Ausgrenzung im 18. und 19. Jahrhundert - Ein Vortrag am Siegfriedmuseum in Xanten

Kriminalität und Ausgrenzung im 18. und 19. Jahrhundert - Ein Vortrag am Siegfriedmuseum in Xanten

Die Historikerin Annemarie Ricken hat in Zeitungsarchiven nach den Spuren von armen und ausgegrenzten Menschen im 18. und 19. Jahrhundert am Niederrhein gesucht. Die Ergebnisse ihrer Forschungen stellt sie am Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, im Kriemhildsaal des Siegfriedmuseums in Xanten vor.

Der Vortrag trägt den Titel: „Vagabunden, Spitzbuben und Diebesgesindel – Leben und Überleben am Rande der Gesellschaft“. Einlass ist ab 19 Uhr über den Eingang der Tourist Information Xanten (TIX) an der Kurfürstenstraße. Der Eintritt ist frei.

In einer Mitteilung gibt das Siegfriedmuseum einen Ausblick auf den Vortrag. Der Alltag im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert sei geprägt gewesen von Kriegen, Krankheiten und anderen Schwierigkeiten, schreibt das Museum. Das Abrutschen in Kriminalität und Obdachlosigkeit sei keine Seltenheit gewesen. Aber das Leben auf der Straße oder am Rande der Legalität sei nicht einfach, die Strafen seien hart gewesen.

Andererseits seien die Obrigkeiten oft überfordert gewesen. Immer wieder seien Gefängnisausbrüche gelungen. Das sei auch am Niederrhein, in und um Xanten der Fall gewesen, wie Referentin Annemarie Ricken in Zeitungsarchiven nachlesen konnte.

So fand sie Berichte zum Beispiel von einem schneidigen „Spitzbuben“ in Offiziersuniform in Kehrum, einem Geisterbeschwörer auf dem Fürstenberg, umherstreifendem „Gesindel“ auf der Gindericher Kirmes oder einer gewitzten Ausbrecherin aus Kalkar.

Es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Räuber der Provinz“, die noch einschließlich bis zum 29. Mai im Siegfriedmuseum zu sehen ist. Darin geht es um Räuberbanden im 18. und 19. Jahrhundert am Niederrhein und um die Frage, ob es Sozialrebellen, Freiheitshelden oder Diebe und Mörder waren?

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up