Zapuh-Ehrenamtler aus Nettetal gestalten Hospizdienst

Index

Zapuh-Ehrenamtler aus Nettetal gestalten Hospizdienst

In der Stadt Nettetal setzen sich Zapuh-Ehrenamtler für die Gestaltung des Hospizdienstes ein. Diese engagierten Bürger aus der Region haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Dienst in den Hospizen der Stadt zu verbessern. Durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit möchten sie den stationären Hospizdienst unterstützen und die Pflege von Menschen in ihrer letzten Lebensphase verbessern. Mit ihrer Arbeit leisten die Zapuh-Ehrenamtler einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Palliativversorgung in Nettetal. Durch ihre Initiative wird die Qualität der Hospizarbeit in der Stadt nachhaltig gesteigert.

Zapuh-Ehrenamtlerin aus Nettetal begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg

Sie liest Geschichten vor. Sie spricht mal über das Wetter, mal über eine Fernsehsendung. Sie lacht, und sie ist traurig. Manchmal ist sie einfach nur still. Aber vor allem ist sie da. Nadine Klein begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg bis zum Tod.

Die 25-Jährige engagiert sich ehrenamtlich bei Zapuh, einem Verein, der sich für hochbetagte, schwerkranke und sterbende Menschen in Nettetal, Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal und Viersen einsetzt. Der Verein begleitet Betroffene und deren Angehörige in der letzten Phase des Lebens.

Nadine Klein befindet sich gerade in der Ausbildung zur Pflegefachfrau. Wenn ihr Dienstplan es erlaubt, kann sie eine Begleitung übernehmen. „Ich wusste schon früh, dass ich mich in der Palliativmedizin spezialisieren möchte“, sagt sie.

Mit Empathie und Engagement

Mit Empathie und Engagement

Nachdem sie den Kontakt mit Zapuh gefunden hatte, absolvierte sie zunächst eine umfangreiche Ausbildung. Der Deutsche Hospiz- und Palliativverband empfiehlt eine 120-stündige Ausbildung, erklärt Zapuh-Koordinatorin Andrea Balsam: „Basiskurs, Aufbaukurs, 20 Stunden Praxis“.

Dies bedeutet den bewussten Umgang mit dem Tod, mit der Trauer, bedeutet Hintergrundwissen zu Sterbeprozessen und Trauerphasen, aber auch wegzukommen von Tabus, stattdessen offen mit dem Thema Tod umzugehen. „Dabei spielt Empathie natürlich eine ganz große Rolle“, sagt Nadine Klein.

„Wenn ich zu den Menschen komme, sage ich, ich bin da“, erzählt sie. Was bedeutet: Sie kommt, um Zeit zu schenken. „Wenn man will, kann man es als eine Art Biografiearbeit verstehen“.

Die Arbeit bei Zapuh bringt ihr auch persönliche Vorteile: „Ich profitiere in jeder Hinsicht von dieser Arbeit“, erklärt Nadine Klein, sei es in der beruflichen Ausbildung, sei es im persönlichen Bereich in der Familie oder sei es in der persönlichen Entwicklung.

Vorsitzender des Vereins ist André Peeters, der auch selbst Sterbende begleitet. Mit dem Motto „Leben bis zum Ende“ veranschaulicht er seine empathische Einstellung für dieses Ehrenamt.

Wer Mitglied werden möchte, findet die notwendigen Informationen im Internet unter www.zapuh.de. Wer eine Begleitung übernehmen möchte, wendet sich per Mail an den Verein Zapuh, [email protected], um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up