400 Ukrainer in Emmerich: Warum viele bleiben wollen
Die Anwesenheit von 400 ukrainischen Staatsbürgern in Emmerich, Deutschland, hat Aufmerksamkeit erregt. Viele fragen sich, warum viele von ihnen entschieden haben, in der Stadt zu bleiben. Die ukrainischen Bürger sind in Emmerich angekommen, um vor dem andauernden Konflikt in ihrer Heimat zu fliehen. Trotz der schwierigen Umstände, die sie dazu gebracht haben, ihr Land zu verlassen, haben viele beschlossen, in Emmerich zu bleiben.
Die Gründe für ihren Entschluss sind vielfältig. Einige betonen die Sicherheit und Stabilität, die sie in Emmerich gefunden haben, während andere die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft loben. Die Integration in die deutsche Gesellschaft und die Möglichkeit, ein neues Leben aufzubauen, sind ebenfalls ausschlaggebend. Die Situation der Ukrainer in Emmerich wirft ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen Flüchtlinge stehen, und die bemerkenswerte Resilienz, die sie zeigen.
Ukrainer in Emmerich: Mehrheit plant langfristigen Aufenthalt und benötigt Unterstützung
Mehr als 400 Menschen aus der Ukraine leben seit dem Kriegsbeginn in Emmerich. Die Awo-Integrationsagentur hat nun rund 70 erwachsene Geflüchtete befragt, wobei Männer und Frauen fast gleichermaßen vertreten waren. Basierend auf den Umfrageergebnissen sollen bedarfsgerechte Angebote geschaffen werden. 63 Prozent der Befragten planen, dauerhaft in Emmerich zu bleiben, während 28 Prozent einen längerfristigen Aufenthalt zwischen fünf und zehn Jahren planen. Ein kleiner Teil möchte zurückkehren, sobald der Krieg zu Ende ist.
Studie zeigt: Ukrainer in Emmerich fühlen sich willkommen, suchen Job und Sprachkurse
71 Prozent fühlen sich in der Stadt willkommen, während der Rest keine Meinung dazu hatte. Rund 20 Prozent der Befragten haben bereits einen Job gefunden, der große Teil ist noch immer auf Arbeitssuche. Gesucht wird nicht nur in Emmerich und Umgebung. 70 Prozent gaben an, dass sie Hilfe bei der Jobsuche und Bewerbungen benötigen. Besonders gefragt sind Sprachkursangebote. Gut 90 Prozent der Umfrageteilnehmenden wünschen sich mehr Sprachkurse.
Die Integrationsagentur hatte zuvor eine Umfrage mit rumänischen Bürgern durchgeführt. Die Ergebnisse unterscheiden sich kaum. „Wie auch bei den Rumänen will eine deutliche Mehrheit der Ukrainer dauerhaft hierbleiben. Wir müssen uns weiterhin intensiv um Integrationsaufgaben kümmern“, sagt Awo-Mitarbeiter Nazim Dogu. Mit den Erkenntnissen aus der Umfrage möchte Dogu nun niederschwelliges Bewerbungstraining am PC anbieten. Dafür sucht er eine Honorarkraft, Interessenten können sich per Mail an ihn wenden ([email protected]).
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