Die NATO feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen, doch der Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor Alleingängen. In einer Pressekonferenz betonte Stoltenberg die Bedeutung der Zusammenarbeit der NATO-Mitgliedsstaaten und warnte vor unilateralen Entscheidungen einzelner Länder. Er hob hervor, dass die NATO in Zeiten der globalen Herausforderungen, wie der Sicherheit im digitalen Raum und der Verteidigung gegenüber neuen Bedrohungen, vereint handeln müsse. Stoltenberg rief dazu auf, die Prinzipien der kollektiven Verteidigung und Solidarität zu wahren, um die Stabilität und Sicherheit in Europa und darüber hinaus zu gewährleisten. Die Warnung vor Alleingängen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem geopolitische Spannungen zunehmen und die internationale Zusammenarbeit wichtiger denn je ist.
Generalsekretär Jens Stoltenberg betont die Bedeutung der Einheit zwischen Nordamerika und Europa
Bei einer Feier zum 75. Jahrestag der Gründung der Nato hat Generalsekretär Jens Stoltenberg den Zusammenhalt zwischen Nordamerika und Europa angemahnt. „Zwei Weltkriege, der Kalte Krieg und jede Herausforderung, mit der wir seitdem konfrontiert waren, haben uns gelehrt, dass wir einander brauchen“, sagte der Norweger am Donnerstag bei der Zeremonie mit den Außenministern der Bündnisstaaten in Brüssel. Europa brauche Nordamerika für seine Sicherheit. Gleichzeitig brauche Nordamerika aber auch Europa.
NATO-Jubiläum: Stoltenberg mahnt zu solidarischer Verteidigung und gerechter Lastenverteilung
Stoltenberg warnte vor Alleingängen und betonte den Zusammenhalt innerhalb der Allianz. „Die europäischen Verbündeten verfügen über erstklassige Streitkräfte, umfangreiche Geheimdienstnetzwerke und einen einzigartigen diplomatischen Einfluss, die Amerikas Macht vervielfachen“, erklärte Stoltenberg. Durch die Nato hätten die Vereinigten Staaten mehr Freunde und mehr Verbündete als jede andere Großmacht. „Gemeinsam sind wir stärker und sicherer“, sagte Stoltenberg. Zugleich sei aber eine gerechte Lastenverteilung unerlässlich.
Nato-Gründung vor 70 Jahren: Stoltenberg warnt vor Alleingängen und betont Zusammenhalt
Mit seinen Aussagen richtete sich Stoltenberg vermutlich vor allem an den früheren US-Präsidenten Donald Trump, der bei der US-Wahl im November wieder für die Republikaner antreten wird, und dessen Partei. Trump hatte in seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 immer wieder Kritik an der Nato geübt und zeitweise sogar mit einem Austritt der USA aus dem Bündnis gedroht.
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