Bald wird ein voll elektrisches Müllfahrzeug in Rheinberg eingesetzt. Die Stadt Rheinberg plant, einen großen Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu machen, indem sie ein vollelektrisches Müllfahrzeug einführt. Dieses Fahrzeug wird dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck der Stadt zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern. Die Entscheidung, auf elektrische Fahrzeuge umzusteigen, ist Teil eines breiteren Trends zur Elektromobilität und zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dieses Projekt zeigt das Engagement der Stadt Rheinberg für eine nachhaltige Zukunft und die Bereitschaft, innovative Lösungen für Umweltprobleme anzunehmen. Die Einführung des voll elektrischen Müllfahrzeugs wird zweifellos als positiver Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Abfallentsorgung angesehen.
ElektroMüllfahrzeug in Rheinberg einsatzbereit nach zweieinhalb Jahren Umrüstung
Die Umrüstung von einem normalen Diesel-Fahrzeug auf einen Lkw mit hundertprozentigem Elektroantrieb hat extrem lange gedauert. Zweieinhalb Jahre. Aber jetzt steht der 26-Tonner auf dem Hof des Rheinberger Dienstleistungsbetriebs an der Bahnhofstraße und ist weitgehend startklar. „Sobald auch noch der Rückfahrassistent da ist und eingebaut werden kann, kommt der Wagen zum Einsatz“, sagt DLB-Betriebsleiter Dieter Paus.
Die Auslieferung des Lkw hatte sich mehrfach verzögert. Auch zum Schluss noch einmal, als dem Umrüst-Betrieb in der Eifel beim Einbau eines Moduls im Führerhaus die Windschutzscheibe kaputt gegangen ist. Der Mercedes-Benz aus der Econic-Nutzfahrzeuge-Reihe, Baujahr 2012, ist auch mit Elektromotor für den täglichen Einsatz auf Rheinbergs Straßen geeignet.
Die Reichweite soll bei 80 bis 100 Kilometern pro Tag liegen. Das reiche für eine Tagestour. Etwa 750 Behälter werden pro Tag geleert – egal ob Grünschnitt, Sperrmüll oder Papier abgefahren wird. Damit komme man klar, wie DLB-Leiterin Elke Lasnig sagt: „Wir werden unser erstes rein elektrisches Müllfahrzeug überwiegend im Innenstadtbereich einsetzen.
Die Fahrer ändert sich nicht viel. „Von der Handhabung hat sich kaum etwas geändert“, betont Elke Lasnig. Allerdings müssen sie im Straßenverkehr besser aufpassen, dass ihnen niemand vors Fahrzeug läuft. Denn mit E-Antrieb hört man den Mercedes deutlich schlechter, wenn er angerollt kommt.
Für den Umbau waren Fördermittel beantragt und bewilligt worden. Rund 300.000 Euro hat der Umbau des Gebraucht-Fahrzeugs gekostet. Nur zehn Prozent davon muss die Stadt zahlen, also ungefähr 30.000 Euro.
Rheinberg bereit für den Einsatz des ersten voll elektrischen Müllfahrzeugs
Die Elektrofahrzeuge-Flotte des Dienstleistungsbetriebs wird nun erst einmal nicht erweitert. „Wir haben keine Ladekapazitäten mehr“, sagte Dieter Paus. Sämtliche zur Verfügung stehenden und geeigneten Dachflächen sind mit Photovoltaik bestückt. 14 Ladetankstellen gibt es, ebenso viele E-Fahrzeuge.
Neben Kleinen Autos der Modelle Renault Zoe verfügt der DLB über Kastenwagen des Typ Renault Kangoo und Mini-Nutzfahrzeuge von Goupil, die beispielsweise auf den Friedhöfen eingesetzt werden. Hinzu kommen größere Kastenwagen, ein Pritschenfahrzeug, die voll elektrische Kehrmaschine, ein Unkrautkocher und nun das umgebaute Müllfahrzeug.
Als Ersatz für das ausgelagerte Fahrzeug hatte die Stadt ein günstiges Müllfahrzeug in Hamburg ersteigert.
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