Das Erasmus-Programm verknüpft Studierende auf der ganzen Welt

Das Erasmus-Programm verbindet Studierende auf der ganzen Welt. Diese bedeutende Initiative fördert den Austausch von Studierenden zwischen verschiedenen Ländern und bietet eine einzigartige Gelegenheit zur interkulturellen Begegnung und akademischen Weiterbildung. Durch Erasmus können junge Menschen neue Erfahrungen sammeln, ihre Sprachkenntnisse verbessern und internationale Freundschaften knüpfen. Das Programm ermöglicht es den Teilnehmern, an renommierten Universitäten im Ausland zu studieren und sich in einem multikulturellen Umfeld weiterzuentwickeln. Erasmus trägt somit nicht nur zur persönlichen, sondern auch zur beruflichen Entwicklung bei und stärkt die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich. In einer zunehmend globalisierten Welt ist das Erasmus-Programm ein wichtiger Baustein für die Förderung des interkulturellen Dialogs und des Verständnisses zwischen den Nationen.

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ErasmusErfahrungen: Studierende teilen internationale Abenteuer und Freundschaften auf der ganzen Welt

„Also das ist zwar das billigste, aber das kauft hier keiner. Das kannst du nicht trinken.“ Wir stehen in Trondheim in einem Discounter. „Bier in Glasflaschen gibt es hier eigentlich gar nicht. Wir kaufen immer das.“ Die Freundin aus unserer Gruppe, die hier in Norwegen gerade ihr Erasmus-Semester verbringt, zeigt auf ein Sixer grüne Dosen „Tuborg“ – für 187,20 norwegische Kronen. Geteilt durch elf sind das ganze 17 Euro pro Person. Als Antwort über unsere grübelnden und verblüfften Gesichter antwortet die quasi Einheimische: „Das sind halt die Preise hier. Günstiger wird’s nicht.“ Und während die anderen noch mit Wechselkurskopfrechen beschäftigt sind, kommt mir das ganze wie ein Déjà-vu aus meinem Auslandsemester vor. Nur stand ich da vor roten Amstel-Dosen in einem Markt in Amsterdam. Das war im Sommersemester 2022, und über diese Zeit gibt es auch Kolumnen von mir.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich Freundinnen und Freunden in Pescara, Luxemburg und jetzt Trondheim in ihren Auslandsemestern besucht und mit ehemaligen Erasmi gesprochen, die für ein Semester in Rom, Lissabon und Thessaloniki studiert haben.

Und obwohl wir alle über ganz Europa verteilt waren, haben wir doch kollektiv ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Zunächst die Zeitwahrnehmung: Man ist meist etwa fünf Monate weg, also quasi ein ganzes halbes Jahr. Das kommt einem anfangs sehr lang vor, und man ist sich sicher, dass man zuhause wahnsinnig viel verpassen wird. Und man hat die Sorge, dass Freundschaften darunter leiden werden. Nur um dann festzustellen, dass die Zeit rennt und man gefühlt nach zwei Wochen wieder zuhause sitzt und dort absolut nichts passiert ist. Dem entgegen steht man in diesen fünf Monaten so unter Strom und erlebt so viel, dass man Angst hat, dass einem die Zeit durch die Finger rinnt.

Auslandssemester im Fokus: Studierende berichten von gemeinsamen ErasmusErlebnissen und kulturellen Unterschieden

Diese Spannung spürt man auch bei den vielen anderen internationalen Studierenden, die man kennenlernt, deren Namen man sich versucht, irgendwie zu merken, die auch Zeit und Lust haben, jeden Tag etwas zu unternehmen und die so von Bekannten zu Freunden und Freundinnen werden. Die durch diese elektrisierende gemeinsame Zeit so fest zusammenwachsen, dass Freundschaften auch noch Jahre danach bestehen.

Und irgendwann kommen Freunde und Freundinnen aus Deutschland zu Besuch, für die man vier Tage lang Bed and Breakfast inklusive Stadtführer spielt, und mit denen man abends im Wohnheim, an der Gracht, am Strand oder im Park sitzt und diskutiert, ob es hier in Norwegen eigentlich Dosenpfand gibt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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