Korruptionsverdacht belastet AfD-Wahlkampf für Bystron und Krah

Korruptionsverdacht belastet AfD-Wahlkampf für Bystron und Krah

Die jüngsten Enthüllungen über mögliche Korruptionspraktiken haben den Wahlkampf der AfD für die kommenden Wahlen stark belastet. Besonders betroffen sind die AfD-Spitzenkandidaten Bystron und Krah. Die Vorwürfe werfen einen dunklen Schatten auf die Glaubwürdigkeit der Partei und könnten das Ergebnis der Wahl maßgeblich beeinflussen. Die Öffentlichkeit verlangt eine umfassende Aufklärung und Konsequenzen für die Verantwortlichen. Die AfD muss sich nun mit den Vorwürfen auseinandersetzen und ihr Image wiederherstellen, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen.

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Korruptionsverdacht belastet AfD-Wahlkampf: Schwere Vorwürfe gegen Bystron und Krah

Gerade den EU-Institutionen werfen rechte Parteien nur allzu gerne vor, sie seien ein korrupter Haufen. Peinlich wird es, wenn die eigenen Leute offenbar selbst korrupt sind und sich ausgerechnet in eine dieser Institutionen hineinwählen lassen wollen. So erlebt es gerade die AfD: Petr Bystron, Nummer zwei auf der AfD-Liste für die Europawahl im Juni, muss sich gerade gegen solch schwerwiegende Vorwürfe wehren: Er soll von einer prorussischen Plattform Geld für Interviews bekommen haben. Auch auf Maximilian Krah, Nummer eins auf der Liste, steht unter dem Verdacht. Die Vorwürfe sind schwer genug, um der AfD die Europawahl zu verhageln - und darüber hinaus auch die drei Landtagswahlen im September in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

AfD in Bedrängnis: Korruptionsskandal bedroht Europawahl und Landtagswahlen

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Das weiß auch die Parteispitze. Die Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla sind jedenfalls laut „Bild“-Zeitung „stocksauer“ auf Bystron. Denn eigentlich erwartet man in einem solchen Fall eine schnelle und transparente Aufarbeitung. Doch dem kam Bystron nicht nach. Er spricht von einer Diffamierungskampagne. Da allerdings Krah schon anfängt, auf Distanz zu Bystron zu gehen, entsteht doch der Eindruck, dass an den Vorwürfen vielleicht etwas dran sein könnte.

Worum genau geht es? Der Skandal fing an, als Tschechien in der vergangenen Woche die prorussische Internetplattform „Voice of Europe“ auf die nationale Sanktionsliste nahm, weil die Betreiber über Interviews mit russlandfreundlichen Politikern Stimmung gegen die Ukraine gemacht haben sollen. Bei einer Kabinettssitzung in Prag dazu soll auch Bystrons Name gefallen sein, wie die tschechische Zeitung „Denik N“ berichtete. Der Geheimdienst habe den in Tschechien geborenen Politiker im Verdacht, Geld entgegengenommen zu haben, hieß es. Krah wiederum hat der prorussischen Plattform ebenfalls schon Interviews gegeben.

Noch sind es Indizien und keine Beweise - der Glaubwürdigkeit der AfD bei ihren Wählern schadet die Sache dennoch enorm. Denn es ist der zweite Skandal, der der rechten Partei Ungemach bringt. Schon im Januar hat die Veröffentlichung des Medienhauses „Correctiv“ über ein Potsdamer Treffen von Politikern, auch der AfD, mit Rechtsradikalen den Höhenflug der Partei gebremst. In Umfragen liegt die AfD zwar bundesweit noch zwischen 18 und 20 Prozent, aber das sind doch einige Prozentpunkte weniger als zuvor. Und Korruption kommt bei Wählern keiner Partei gut an - völlig zu Recht. Für die AfD sind es unbequeme Zeiten.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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