Moers plant Gedenkstätte für ehemaligen Wohnort von Johann Esser in Erinnerung an Moorsoldaten

Die Stadt Moers plant die Errichtung einer Gedenkstätte für den ehemaligen Wohnort von Johann Esser, einem bedeutenden Moorsoldaten, um an sein Vermächtnis zu erinnern. Esser war bekannt für seinen Einsatz während des Krieges und sein Engagement für die Rechte der Moorsoldaten. Die Gedenkstätte soll dazu dienen, sein Erbe zu bewahren und die Geschichte der Moorsoldaten lebendig zu halten. Bürgermeister Müller betonte die Wichtigkeit, die Erinnerung an Esser und seine Kameraden wach zu halten, um ihr Opfer und ihren Beitrag zum Frieden nicht zu vergessen. Die geplante Gedenkstätte wird ein Ort der Reflexion und des Gedenkens sein, der Besucher dazu einlädt, mehr über die Geschichte der Moorsoldaten zu erfahren und ihr Vermächtnis zu ehren.

Moers erhält finanzielle Unterstützung für Gedenkstätte für Moorsoldaten, Erinnerungsort für Moorsoldaten in MoersMeerbeck wird Realität

Moers erhält finanzielle Unterstützung für Gedenkstätte für Moorsoldaten, Erinnerungsort für Moorsoldaten in MoersMeerbeck wird Realität

Eine erfreuliche Nachricht hat die Stadt Moers jetzt aus dem Heimatministerium NRW erhalten: Das Vorhaben der Vereine SCI Moers und Erinnern für die Zukunft, auf dem Barbaraplatz in Moers-Meerbeck einen Erinnerungsort für die Moorsoldaten zu schaffen, wird finanziell durch den Heimat-Fonds NRW unterstützt. Mit dieser Förderung und dem Zuschuss des Landschaftsverbands Rheinland zur regionalen Kulturförderung seien bereits 75 Prozent der Kosten für dieses Denkmal abgesichert, teilt der SCI mit.

Jetzt benötigen die Vereine zur Errichtung noch weitere Spendenmittel als Eigenleistung. Seit zwei Jahren verfolgen die Vereine die Idee, diesen Erinnerungsort in Meerbeck – dem ehemaligen Wohnort von Johann Esser, der das Lied im KZ Börgermoor 1933 gedichtet und aufgeführt hat – zu errichten. Die Moorsoldaten waren die ersten politischen Gefangenen der Nazi-Diktatur: Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter; Menschen, die sich dem mutigen Widerstand gegen Hitler anschlossen, wurden bereits 1933 inhaftiert, in die Konzentrationslager ins Emsland deportiert und mussten unter schwierigsten Bedingungen im Moor arbeiten und Torf stechen.

Mit unserer Idee haben wir eine breite Unterstützung erreichen können, erläutert SCI-Geschäftsführer Frank Liebert den bisherigen Werdegang der Pläne. Die Schirmherrschaft hat die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, übernommen. Unterstützung erfahren wir auch von allen demokratischen Fraktionen und der Verwaltung in der Stadt Moers und vielen Persönlichkeiten, die sich mit dem Lied der Moorsoldaten identifizieren.

Mit den Vereinsvertretern freut sich auch der Erste Beigeordnete der Stadt, Wolfgang Thoenes: Mit der derzeitigen Umgestaltung des Barbaraplatzes, gefördert such Projektmittel des Landes ,Soziale Stadt‘, schaffen wir hier gerade Synergien und planen die Errichtung des Erinnerungsortes in diesem Zuge mit. Der Duisburger Bildhauer Hans-Jürgen Vorsatz hat den Auftrag erhalten, eine Skulptur für diesen Erinnerungsort zu schaffen und orientiert sich dabei an einem Entwurf des Künstlers Claudio Marchetti aus der Partnerstadt Stazzema, der bereits vor einigen Jahren im Rahmen einer Jugendbegegnung beim SCI Moers gefertigt wurde.

Mit diesem Denkmal soll im Stadtteil Meerbeck ein Ort der Erinnerung entstehen, der an den mutigen Widerstand der Arbeiter und Arbeiterinnen erinnert, resümiert Ulrich Hecker, Vorsitzender des Vereins Erinnern für die Zukunft. Wenn es uns gelingt, Spenden aus der Zivilgesellschaft einzuwerben, werden wir die Installation noch in diesem Jahr realisieren können. Der Verein hat ein eigenes Spendenkonto bei der Sparkasse am Niederrhein eingerichtet: Konto Erinnern für die Zukunft e.V., IBAN: DE 96 3545 0000 1138 0033 12, Verwendungszweck Moorsoldaten. Spendenquittungen stellt der Verein aus.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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