Christian Drosten: Camping-Paar wegen Beleidigung zu Geldstrafen verurteilt.

Das Camping-Paar wurde wegen Beleidigung zu Geldstrafen verurteilt, nachdem sie den Virologen Christian Drosten diffamiert hatten. Das Gericht entschied, dass die Äußerungen des Paares die Persönlichkeitsrechte von Drosten verletzten und eine Geldstrafe angemessen sei. Die Verurteilung erfolgte aufgrund von diffamierenden Aussagen, die das Ansehen des renommierten Wissenschaftlers beschädigten. Drosten, einer der führenden Experten in der COVID-19-Pandemie, sah sich mit unbegründeten Anschuldigungen konfrontiert, die erhebliche Auswirkungen auf sein berufliches und persönliches Leben hatten. Dieses Urteil sendet ein deutliches Signal, dass Beleidigungen und Verleumdungen in der Öffentlichkeit nicht toleriert werden und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.

CampingPaar wegen Beleidigung von Christian Drosten zu Geldstrafen verurteilt, Richter betont Anstand und Respekt

Ein CampingPaar wurde wegen Beleidigung von Christian Drosten zu Geldstrafen verurteilt. Der Richter betonte die Bedeutung von Anstand und Respekt in seinem Urteil gegen die DrostenBeleidiger. Auch ein öffentlich bekannter Mensch wie der seinerzeit vor allem als Corona-Experte bekannte Drosten habe das Recht, während seines Urlaubs in Ruhe gelassen zu werden, begründete der Richter am Donnerstag die Entscheidung.

Der Prozess war streckenweise vom Streit über Corona-Schutzmaßnahmen dominiert, die die Angeklagten deutlich ablehnten. Das Gericht sprach am Donnerstag eine sogenannte Verwarnung mit Strafvorbehalt aus. Das bedeutet, dass das Gericht zwar die Schuld des Angeklagten feststellt und eine Geldstrafe ausspricht. Diese wird aber vorbehalten, es ist also eine Art Bewährung.

Das Gericht legte für die 51-Jährige und den 49-Jährigen aus Berlin, die Dauercamper auf dem Zeltplatz waren, Geldstrafen von 1200 Euro beziehungsweise 375 Euro fest. Diese wurden auf ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, Drosten unter anderem als „Massenmörder“ und „Verbrecher“ bezeichnet zu haben.

Der durch seine öffentlichen Auftritte während der Coronapandemie bekannt gewordene Mediziner hatte damals mit seiner Familie Urlaub auf dem Campingplatz gemacht. Der 49-Jährige wurde eben wegen dieser öffentlich begangenen Verleumdung verurteilt. Zudem wurde er belangt, weil er nach Überzeugung des Gerichts unerlaubt Fotos von Drosten gemacht und online weitergeschickt habe. Die Frau wurde wegen Beleidigung verurteilt, sie hatte eigenen Angaben zufolge etwa „Verpiss dich“ zu Drosten gesagt.

Drosten hatte im Juni 2022 mit seiner Familie eine Nacht auf dem Zeltplatz verbracht. Er hatte im Verfahren geschildert, er sei mit seinem vierjährigen Sohn vom Zähneputzen auf dem Rückweg zum Zelt gewesen. Dann habe sich ihnen der 49-Jährige mit einer Bierflasche in der Hand in den Weg gestellt und ihn lautstark beschimpft. Am Folgetag kam es auch mit dessen Frau und erneut mit ihrem Mann zur Auseinandersetzung. Drosten hatte sich nach eigener Aussage bedroht und beleidigt gefühlt und schließlich die Polizei gerufen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.