Kleve: Gebäude sollen am 12. Mai für die schwerkranken Kathi und Rosa leuchten
Am 12. Mai wird die Stadt Kleve in Nordrhein-Westfalen im Zeichen der Solidarität stehen. Zwei schwerkranke Mädchen, Kathi und Rosa, sollen an diesem Tag im Mittelpunkt stehen. Die Idee ist, dass die Gebäude der Stadt hell erleuchtet werden, um den beiden tapferen Mädchen Kraft und Hoffnung zu schenken. Diese Aktion zeigt die große Unterstützung und Solidarität der Gemeinschaft in schweren Zeiten. Die Bewohner und Bewohnerinnen von Kleve sowie alle, die sich beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, sich an dieser bewegenden Geste zu beteiligen. Es ist ein Zeichen der Gemeinschaft und der Menschlichkeit, das über die Grenzen der Stadt hinaus strahlt.
Kleve leuchtet für schwerkranke Kathi und Rosa: Solidarität für ME/CFS-Patienten
Beate Liß und Sophie von Ilsemann aus Kleve fühlten sich lange alleine auf weiter Flur. Ihre Töchter Kathi und Rosa sind zunächst an Corona und in der Folge an Long Covid erkrankt, mittlerweile steht die Diagnose: Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS).
Eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die ans Bett fesselt, kleinste geistige und körperliche Tätigkeiten unmöglich macht. Lange dachten die beiden, dass Kathi und Rosa ein überaus seltenes Schicksal ereilt habe. Doch mittlerweile haben sich sieben Familien in der Kreisstadt zusammengeschlossen, die an ME/CFS erkrankte Kinder Zuhause haben.
„Heute wissen wir: Es gibt deutlich mehr Betroffene. Und es gibt sicher weitere Fälle, die uns nicht bekannt sind“, sagt Beate Liß, die Mutter von Kathi. Ein solches Netzwerk sei wichtig. Man könne einander helfen und stützen – gerade in Zeiten, in denen die Kinder an „Crashes“ leiden, ein extrem schmerzhafter, geschwächter Zustand.
Die Klever Gemeinschaft zeigt Solidarität, indem Gebäude für Kathi und Rosa leuchten. Die Familien wollen sich an der bundesweiten Aktion „LightUpTheNight4ME“ beteiligen, um ein Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen, an der in Deutschland schätzungsweise bis zu 500.000 Menschen leiden.
„Wir wollen auf diesem Wege die Bevölkerung für die lebenseinschränkende Erkrankung ME/CFS sensibilisieren“, sagt Beate Liß. Die Aktion markiert den Abschluss des Awareness-Wochenendes für ME/CFS, mit Liegend-Demonstrationen und der blauen Illumination öffentlicher Gebäude.
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