Die 82-jährige Schwimmerin aus Neuss hat es geschafft, fast täglich im Becken zu schwimmen. Diese bemerkenswerte Leistung zeigt, dass Alter kein Hindernis für regelmäßige sportliche Aktivitäten sein muss. Die Seniorin aus Neuss hat damit nicht nur ihre körperliche Fitness bewiesen, sondern auch ihre Entschlossenheit und Disziplin. Schwimmen ist eine ausgezeichnete Sportart, um die Gesundheit zu fördern und die Ausdauer zu steigern. Es ist erfreulich zu sehen, dass Menschen in fortgeschrittenem Alter immer noch aktiv und leidenschaftlich sein können. Dieses Beispiel zeigt, dass es nie zu spät ist, mit dem Sport anzufangen oder dranzubleiben, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.
Ausnahmeerscheinung im Schwimmsport: 82-jährige Schwimmerin aus Neuss holt Lesergunst
Die meisten Gewinner und Gewinnerinnen der NGZ-Sportlerwahl des Monats liegen im Altersspektrum zwischen 15 und 30 Jahren. Wie im Fall der SUP (Stand-Up-Paddling)-Athletin Tina Funke von der Holzheimer SG auch schon mal ein paar Jährchen darüber. Doch dass für den Monat März in Anne Kreisel eine 82-Jährige in der Lesergunst ganz oben stand, ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Die Schwimmerin aus den Reihen des Neusser SV holt seit Jahrzehnten auf nationaler und internationaler Ebene in schöner Regelmäßigkeit Edelmetall bei Masters-Wettbewerben.
Zuletzt waren es für die Freistilspezialistin bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) vier Bronzemedaillen und eine silberfarbene. „Ich wusste zunächst gar nicht, dass ich in der Vorschlagsliste zu Sportlerwahl des Monats bin. Ich habe erst von einem Vorstandsmitglied des NSV davon erfahren“, sagt die Krefelderin, die dann aber mitbekam, wie im Verein kräftig die Werbetrommel gerührt wurde. „Dass ich letztlich sogar gewonnen habe, ist für mich eine tolle Sache. Schließlich war ich zum ersten Mal überhaupt für so eine Wahl nominiert.“
Erstaunlich, schließlich gehört sie schon lange in ihren jeweiligen Altersklassen sogar weltweit zu den besten Schwimmerinnen. Das mag daran liegen, dass ihre Sportart ohnehin nicht so im Fokus der Öffentlichkeit steht, und die Masters-Wettbewerbe erst recht nicht. „Meine Kinder sagen immer: ,Man muss nur alt genug werden, um mal eine Weltmeisterschaft zu gewinnen‘“, erklärt Anne Kreisel und lacht dabei schelmisch.
Sie hat einen ungezwungenen Umgang mit ihrem Alter und nimmt sich selbst und ihre sportlichen Leistungen nicht so ernst. Natürlich wird sie auch von einem gewissen Ehrgeiz getrieben, doch der eigentliche Grund für die Teilnahmen an den Masters-Veranstaltungen sind die Reisen, das Kennenlernen von neuen Städten und die Treffen mit Freunden und alten Weggefährten. Das hält ebenso jung wie der regelmäßige Ausdauersport im Wasser.
Einmal in der Woche absolviert sie eine Trainingseinheit in Neuss, nachdem sie Nachwuchsschwimmer betreut hat, zudem stehen je nach Lust und Laune noch drei Einheiten in ihrer Heimatstadt Krefeld auf dem Programm.
Derweil ist der nächste internationale Einsatz nicht mehr fern. Nach der WM in Doha steigen schon Ende Juni die Europameisterschaften in Belgrad. Zunächst war sich Anne Kreisel nicht sicher, ob sie sich dann schon wieder auf Reisen begeben soll. Doch dann fiel ihr ein, dass sie bislang noch nie in der serbischen Hauptstadt gewesen ist. Also fährt sie. Um neue Erfahrungen zu sammeln und sehr wahrscheinlich auch weitere Medaillen.
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