Die CDU in Neuss hat kürzlich ihre Unterstützung für den Bauverein kritisiert und als Steuerverschwendung bezeichnet. Die Partei argumentiert, dass die finanzielle Hilfe für den Bauverein nicht gerechtfertigt sei und dass es wichtigere Projekte gebe, die mit diesen Mitteln unterstützt werden sollten. Diese Aussage hat zu einer hitzigen Debatte in der Stadt geführt, da Befürworter der Unterstützung betonen, dass der Bauverein wichtige soziale Projekte realisiert und die Gemeinschaft unterstützt. Die CDU hingegen bleibt bei ihrer Position und fordert eine Überprüfung der Finanzierung des Bauvereins. Es wird erwartet, dass dieses Thema weiterhin für Diskussionen sorgen wird und die politische Landschaft in Neuss beeinflussen könnte.
Neuss: CDU lehnt finanzielle Unterstützung für Bauverein als Steuerverschwendung ab
Der Vorstoß von SPD und Grünen, den Wohnungsbau mit einer Finanzhilfe der Stadt für den Bauverein wieder in Schwung zu bringen, wird von der CDU rigoros zurückgewiesen. „Mit Millionen aus der Stadtkasse einzelne Schauprojekte zu subventionieren, die keine Effekte für den Wohnungsmarkt haben aber Riesenlöcher in die Stadtkasse reißen, ist das Letzte, was unsere Heimatstadt jetzt braucht“, heißt es unmissverständlich in einer ersten Stellungnahme der CDU zu einem Gemeinschaftsantrag von Rot-Grün, der am Freitag den Rat beschäftigt.
CDU in Neuss gegen finanzielle Hilfe für Bauverein: „Riesenlöcher in Stadtkasse vermeiden“
SPD und Grüne argumentieren darin, sich angesichts der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt keinen Stillstand auf dem Alexianer-Areal leisten zu können. Sie sind deshalb bereit, dem Bauverein einen Verlustausgleich zu zahlen, wenn dieser trotz hoher Baukosten und Zinsen dort zeitnah mit dem Bau eines Mehrfamilienhauskomplexes mit 86 Wohneinheiten beginnt. Das Vorhaben ist auf 43 Millionen Euro kalkuliert, zwischen 17,5 und 20 Millionen Euro hätte das städtische Wohnungsunternehmen gerne von der öffentlichen Hand.
Bei mehr als 10.000 Wohnungsgesuchen, die beim Bauverein und der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft vorliegen, seien 86 Wohnungen nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein, hält die CDU dagegen. Ihrer Ansicht nach verfolgt der Plan nur einen Zweck: An prominenter Stelle solle der Eindruck entstehen, dass sich Bürgermeister Reiner Breuer für neue Wohnungen einsetzt. Für diesen „schönen Schein“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Schümann, „wollen der Bürgermeister und seine rot-grünen Gefolgsleute jetzt allem Anschein nach rund 20 Millionen an Steuergeldern verbrennen“. Er spricht von einer Verschwendung von Steuergeldern ohne effektiven Nutzen. Erfolgversprechender wäre es aus Sicht der CDU, die Auflagen für private Wohnungsbauinvestoren zu senken. Der Bauverein solle bauen, wenn er seine Vorhaben wieder selbstständig tragen kann.
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