ESC 2024: Schweizer Kandidat Nemo fährt zu Fuß nach Malmö

Index

ESC 2024: Schweizer Kandidat Nemo fährt zu Fuß nach Malmö

Die Schweiz hat sich für den Eurovision Song Contest 2024 einen ungewöhnlichen Kandidaten auserwählt: Nemo, ein Schweizer Sänger, wird nicht wie üblich mit dem Flugzeug oder dem Auto nach Malmö reisen, sondern zu Fuß. Diese außergewöhnliche Entscheidung hat in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wie wird es Nemo gelingen, die lange Strecke zwischen der Schweiz und Schweden zurückzulegen, ohne dabei seine Vorbereitungen auf den Wettbewerb zu vernachlässigen? Wir werden Nemo auf seinem ungewöhnlichen Weg begleiten und über seine Erlebnisse berichten.

Schweizer ESC-Kandidat Nemo: Abenteuerliche Reise per Anhalter nach Malmö

Am 7. Mai findet das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest in Malmö statt. Der Schweizer Kandidat Nemo (24) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anreise bis dahin per Anhalter zu absolvieren.

Nemos Weg zum Eurovision Song Contest: Von Zürich nach Malmö zu Fuß

Nemos Weg zum Eurovision Song Contest: Von Zürich nach Malmö zu Fuß

Am vergangenen Montag musste er in Schweden parat stehen für die erste Probe auf der großen Bühne. Seine Reise hat er in einem Video-Blog auf Youtube dokumentiert, dort können Fans die einzelnen Stationen des Sängers verfolgen.

In drei Teilen zeigt er in „A Hitchhiker`s Guide to Eurovision“, wie er den rund 14.000 Kilometer langen Weg vom Züricher Hauptbahnhof per Anhalter zur Malmö-Arena gemeistert hat. Begleitet wurde er dabei von seinem Freund Imre.

Hitchhiker Nemo: Schweizer ESC-Kandidat erreicht Malmö nach 14.000 km Reise

Hitchhiker Nemo: Schweizer ESC-Kandidat erreicht Malmö nach 14.000 km Reise

Los geht es im ersten Video an der Autobahnraststätte Würenlos. Nur mit einem bemalten Pappschild mit der Aufschrift „Malmö“ bewaffnet, sind die beiden auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in Richtung Deutschland.

„Is someone here going to Germany?“ (dt. „Fährt jemand hier Richtung Deutschland?“), ruft Nemo durch die Raststätte, doch zunächst hat er kein Glück. Er trifft lediglich auf einen alten Bekannten, den Bluesmusiker Marc Amacher (39).

Mitfahren bei Freunden sei allerdings nicht erlaubt, verrät ein Zusatz in dem Video. Schweizer ESC-Hoffnung Nemo verrät Trick

Danach aber sieht es gut aus für die beiden Freunde: Ein Mann fährt nach Baden im Schwarzwald, dort können sie eine Nacht im Hostel verbringen und gemeinsam weiter nach Frankfurt am Main fahren, erzählt Nemo.

Im Hostel dann aber der Schock: Es ist kein Zimmer mehr frei. Sie dürfen aber in der Lobby des Hostels übernachten. Vier Stunden später, um 4 Uhr morgens, geht es dann weiter nach Frankfurt.

Nach einem entspannten Tag mit Sightseeing soll es nach Hamburg weitergehen. Auf diese ESC-Songs setzen die Buchmacher

Von einer Raststätte aus werden sie kurzerhand nach Wetterau mitgenommen und von da aus nach Kirchheim. Doch es folgt ein weiterer Schock: Nemo hat sein Handy im letzten Auto vergessen.

Glücklicherweise konnten die beiden Tramper Martin telefonisch erreichen. Der machte sich dann noch einmal auf den Weg zurück, um Nemos Handy wiederzubringen und bekommt einen Strauß Blumen und eine Flasche Wein als Dankeschön.

Nächster Halt: Hannover, wo Nemos Freund Imre prompt ein nettes Ehepaar findet, das die zwei mit nach Elmshorn, nahe Hamburg, nehmen kann. Sie dürfen sogar bei ihnen Zuhause übernachten.

Über Dänemark nach Schweden

Dann folgt ein weiterer Schock: Nemo hat sein Handy im letzten Auto vergessen. Glücklicherweise konnten die beiden Tramper Martin telefonisch erreichen. Der machte sich dann noch einmal auf den Weg zurück, um Nemos Handy wiederzubringen und bekommt einen Strauß Blumen und eine Flasche Wein als Dankeschön.

Weiter geht die Reise über eine Raststätte in Quickborn, wo die beiden nicht lange nach einer Mitfahrgelegenheit suchen müssen. Es ist Tag drei und sie sind inzwischen in Dänemark angekommen, genauer in Kiplev.

Auffällig ist: In fast jedem Auto wird Nemos ESC-Song „The Code“ gespielt. Zufall?

Von Kiplev geht es in die Hafenstadt Kolping und hier wird es zum ersten Mal kritisch für die beiden Freunde. Zwei Stunden lang warten sie auf den nächsten Anhalter. Es ist bereits nach 22 Uhr und mit der Dunkelheit kommen Sorgen: „This is the moment where I’m thinking, we might mess up. Who takes random strangers at this time to go to Malmö?“ (dt.: „Das ist der Moment, an dem ich mir gedacht habe: Wir könnten das hier vergeigen. Wer nimmt um diese Uhrzeit Fremde mit, um nach Malmö zu fahren?“), fragt Nemo.

Doch offenbar gibt es immer hilfsbereite Menschen, in diesem Fall einen Mann namens Dr. Storm. Er nimmt die beiden ein Stückchen mit und nach zwei weiteren Mitfahrgelegenheiten samt lautem Gesang, guten Gesprächen und vielen Umarmungen sind sie an einem Hotel in Kopenhagen angekommen.

Nach vier Tagen endlich in Malmö angekommen

Kurz vor ihrem finalen Ziel merken Nemo und Imre plötzlich, dass sie ihr „Malmö“-Schild verloren haben. Doch das Schicksal hilft ihnen auf die Sprünge: Auf dem Boden vor einer Raststätte finden sie doch tatsächlich ein weiteres Schild, auf dem „Good Morning, to Malmö“ steht.

Damit finden sie prompt die letzte Mitfahrgelegenheit und um 14.35 Uhr an Tag vier der Reise erreichen die beiden Malmö Hauptbahnhof. Geschafft!

Nemos letzte Worte: „Malmö, I think I´m ready for the Chaos“ (dt.: „Malmö, ich denke, ich bin bereit für das Chaos“).

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up