Israel hat die Reisewarnung für das südschwedische Malmö im Vorfeld des Eurovision Song Contests verschärft. Die Entscheidung wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken getroffen, da die Spannungen in der Region zugenommen haben. Das israelische Außenministerium rät allen israelischen Staatsbürgern, \b dringend zu überlegen, ob sie an Veranstaltungen in Malmö teilnehmen möchten. Der Eurovision Song Contest, der in diesem Jahr in Malmö stattfindet, zieht normalerweise Tausende von Besuchern aus verschiedenen Ländern an. Die Maßnahme Israels zeigt die Ernsthaftigkeit der Sicherheitslage und unterstreicht die Notwendigkeit für Besucher, wachsam zu sein. Es wird erwartet, dass die Sicherheitsvorkehrungen während des Events verstärkt werden, um ein reibungsloses und sicheres Ereignis zu gewährleisten.
Israel warnt vor Reisen nach Malmö während des Eurovision Song Contest
Israel hat seine Bürger vor Reisen in die südschwedische Stadt Malmö gewarnt, die kommende Woche den Eurovision Song Contest (ESC) ausrichtet. Wegen „glaubwürdiger Befürchtungen“ vor möglichen Angriffen auf Israelis werde die Reisewarnstufe für Malmö von zwei auf drei heraufgestuft, erklärte Israels Nationaler Sicherheitsrat am Donnerstag. Die Warnung gilt demnach für die Zeit des weltweit größten Musikwettbewerbs vom 7. bis zum 11. Mai. Israelis wurden aufgerufen, mögliche Reisepläne zu überdenken. Es gebe die Sorge, dass „terroristische Gruppierungen die israelfeindliche Stimmung“ in Schwedens drittgrößter Stadt ausnutzen könnten, um israelische ESC-Besucher anzugreifen, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Stadt gelte als Brennpunkt „israelfeindlicher Proteste“. Dies umfasse auch „Aufrufe zu Gewalt an Juden und Israelis“. Wer dennoch nach Malmö reise, solle sich eine App der israelischen Heimatfront herunterladen, um sich schnell über mögliche Vorfälle zu informieren.
Malmö erhöht Sicherheitsmaßnahmen für ESC
Die Behörden in Malmö haben am Mittwoch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für das Großevent zugesichert. Demnach liegt mindestens ein halbes Dutzend Anträge auf Demonstrationsgenehmigungen vor, um gegen Israels ESC-Teilnahme zu protestieren. In Malmö leben mehr als 360.000 Menschen aus 186 Nationen, der Anteil muslimischer Einwohner ist groß. Im Vorfeld des ESC hatten Künstler die Europäische Rundfunkunion EBU aufgefordert, Israel wegen seines militärischen Vorgehens im Gazastreifen von dem Wettbewerb auszuschließen. Die EBU hatte dies zurückgewiesen.
Israelische Teilnehmer in Gefahr
Die Sängerin Eden Golan hatte sich dafür qualifiziert, Israel im Mai in Malmö zu vertreten. Ihr Songtext musste nach Kritik an seinem als zu politisch gewerteten Inhalt überarbeitet werden. Laut israelischen Medienberichten hat der Inlandsgeheimdienst Schin Bet der Sängerin nahegelegt, für die Dauer ihres Aufenthalts in Malmö in ihrem Zimmer zu bleiben.
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