Heizungsversorgung in Dormagen: Zentrum fordert Alternativen

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Heizungsversorgung in Dormagen: Zentrum fordert Alternativen

Die Heizungsversorgung in Dormagen steht vor einer wichtigen Wendemarke. Das Zentrum der Stadt fordert Alternativen zu den bisherigen Lösungen, um die Umwelt zu schonen und die Kosten für die Bürger zu reduzieren. Die Diskussion um die Zukunft der Wärmeversorgung in Dormagen hat begonnen. Die Stadtverwaltung und die politischen Parteien müssen sich jetzt mit den Vorschlägen des Zentrums auseinandersetzen und Lösungen finden, die sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich sind.

Heizungsversorgung in Dormagen: Zentrum fordert Alternativen zu Wärmepumpen

Das künftige Wohngebiet Beethoven-Quartier in der Innenstadt soll ohne fossile Brennstoffe versorgt werden. Aus diesem Grund werden ausschließlich Wärmepumpen als Erzeugereinheiten im Baugebiet vorgesehen. So sieht es die Stadt vor, die diesen Plan, umgesetzt vom lokalen Energieversorger evd, den Planungspolitikern vorstellte.

Die sind mehrheitlich auch dafür, allerdings kommt Widerstand von der Zentrumsfraktion. Sie vermisst schlichtweg Alternativen und Wettbewerb. „Der Weg, der hier beschritten werden soll, ist mehr als fragwürdig“, sagt Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Woitzik. „Wie üblich, bekommt man als kommunalpolitischer Entscheidungsträger nur ein Konzept präsentiert“, kritisiert Woitzik, „hier kalte Nahwärmenetze. Dass unterschiedliche technische Lösungen von der Verwaltung präsentiert werden, um eine echte Entscheidung treffen und abwägen zu können, ist wieder mal Fehlanzeige.“

Noch dazu komme, dass man sich als Anbieter für die evd entscheidet. Woitzik: „Der Versorger ist, glaubt man diversen Vergleichsportalen, nun nicht wirklich der günstigste am Markt. Aber wir wollen Wettbewerb und eine zeitliche Begrenzung für dieses Versorgungskonzept.“

Das Zentrum fragt: „Was ist, wenn morgen eine viel günstigere Wasserstoffheizung entwickelt werde? Woitzik: „Unser Fokus liegt eindeutig auf der Belastung durch hohe Energiepreise der Bürger, die wir nicht wollen.“

Kampf um die Heizungsversorgung: Zentrum kritisiert Plan für Wärmepumpen in Dormagen

Kampf um die Heizungsversorgung: Zentrum kritisiert Plan für Wärmepumpen in Dormagen

Es blieben auch technische Fragen offen: „Zum effizienten Betrieb einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Grund- bzw. Brunnenwasser wird eine bestimmte Wassermenge benötigt, die in einer wirtschaftlich nutzbaren Tiefe vorhanden sein muss“, erklärt Zentrums-Mitglied Wolfgang Krause. „Neben der Quantität spielt vor allem die Grundwasserqualität eine wichtige Rolle und sollte unbedingt vorher geprüft werden. Die im Wasser enthaltenen Stoffe und Metalle können bei ungünstigen Konzentrationen den Betrieb der Wärmepumpe beeinträchtigen oder sogar zu Schäden an der Anlage führen.“

Uwe Köhler

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