Ratingen: S-Bahn-Strecke in Hösel unterbrochen - wichtige Verbindung gerissen (Literal translation: Ratingen: S-Bahn track in Hösel broken - importan

Im rheinischen Ratingen herrscht große Unruhe, nachdem die S-Bahn-Strecke in Hösel unterbrochen wurde. Durch den Ausfall dieser wichtigen Verbindung zwischen dem nördlichen Ruhrgebiet und dem Düsseldorfer Raum sind tausende Pendler betroffen. Die Folgen für den öffentlichen Nahverkehr sind gravierend, insbesondere für die Bewohner von Hösel, die auf diese Verbindung angewiesen sind. Die Ursache des Ausfalls ist noch unklar, jedoch laufen Reparaturarbeiten bereits auf Hochtouren, um die Strecke schnellstmöglich wieder zu öffnen.

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SBahn-Strecke in Hösel: Pendler müssen warten

Seit Februar müssen Pendler, die die S-Bahn der Linie 6 auf ihrem Weg von Ratingen nach Düsseldorf oder Essen nutzen, ordentlich Geduld mitbringen. Nach einem Hangrutsch ist die Strecke im Bereich Hösel nicht befahrbar.

Um die Beschädigungen zu beheben, sind umfangreiche Arbeiten erforderlich. Die S-Bahn wird nicht vor 2026 wieder durchgehend im Einsatz sein, das kündigten jetzt Sprecher der Bahn an.

Ursache des Hangrutsches

Ursache des Hangrutsches

„Durch wiederholte Starkregenereignisse war der Boden bereits im Dezember 2023 völlig übersättigt“, erklärt Kai Hippler, der bei der Bahn Infrastrukturprojekte verantwortet. Diese sorgten dafür, dass nicht nur oberflächlich die Erde ins Rutschen kam, sondern ein Grundbruch auftrat – also auch der Fels im Inneren des Hangs instabil wurde. Die dabei auftretenden Kräfte wirkten zerstörerisch.

Ersatzkonzept

Die DB wird die Bahnstation Ratingen-Ost von montags bis freitags in der Zeit von 4.30 Uhr bis 20 Uhr wieder bedienen. Hierfür muss ein zusätzliches Stellwerk mit zusätzlichem Personal besetzt werden. Ab Ratingen Ost steht ein Schienenersatzverkehr bis Kettwig bereit und ab Kettwig ist ein Pendelverkehr bis Essen Hauptbahnhof eingerichtet.

Sonntage und Feiertage: Während der übrigen Zeit gilt folgendes Ersatzkonzept: Die S-Bahnen aus Richtung Köln enden und beginnen in Düsseldorf-Rath Mitte. Die Züge der Linie S 6 fallen zwischen Düsseldorf-Rath Mitte und Kettwig aus. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist zwischen Düsseldorf-Unterrath/ Düsseldorf-Rath Mitte und Kettwig eingerichtet.

Schäden

Die Schäden sind immens: „Auf einer Länge von rund 400 Metern kam es zu Gleisverwerfungen, auch der komplette Oberbau, bestehend aus Schienen, Schotter und Schwellen, wurde zerstört“, so Hippler. Dies wiederum sorgte dafür, dass die Gleise mehr als 30 Zentimeter hochgedrückt wurden. Auch Kabel und Entwässerung wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Sanierungsarbeiten

Um die Arbeiten zur Sanierung der Strecke zu planen, wurden in den vergangenen Monaten umfangreiche Untersuchungen und Probebohrungen bis in 25 Meter Tiefe durchgeführt. Dazu musste zunächst der Hang geräumt werden.

Yasemin Gülten kann über die weiteren Planungsschritte aufklären: „Die bisherige Stützwand wird auf einer Länge von rund 100 Metern durch eine Bohrpfahlwand ersetzt.“ Um sie im Hinblick auf zukünftige Starkwetterereignisse resistenter und robuster zu bauen, wird sie aus massiven Bohrpfählen bestehen, die bis zu zehn Meter tief im Boden verankert sind. Parallel werden Verankerungen in den Hang getrieben und auf einer Länge von etwa 300 Metern Auffangnetze installiert, die das Gestein bei zukünftigen Hangbewegungen auffangen sollen.

Ein Oberleitungsmast hat sich verschoben und muss neu aufgebaut werden. Außerdem werden Gleise und Schotterbett erneuert.

Zukunft der Strecke

„Die Planungen für alle Maßnahmen sollen bis Herbst abgeschlossen sein“, so Gülten. Nahezu zeitgleich werden die erforderlichen Arbeiten mit den Behörden abgestimmt, aber: „Was uns im Frühjahr noch nicht bekannt war, ist: Da Teile der Sanierungsarbeiten wie die Bohrpfahlwand einem Neubau gleichkommen, muss das Eisenbahnbundesamt eine Genehmigung erteilen.“

Obwohl alle Möglichkeiten einer Priorisierung der Baumaßnahmen ausgelotet wurden, käme die Deutsche Bahn um ein Planfeststellungsverfahren nicht herum. Erst dann könne die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen. Selbst wenn es bis zur Aufnahme der Bauarbeiten – die etwa sechs Monate in Anspruch nehmen – keine Verzögerungen gebe, sei frühestens im ersten Halbjahr 2026 mit der Inbetriebnahme der Strecke zu rechnen.

Um einen straffen Zeitplan einhalten zu können und mögliche Rechtsansprüche anliegender Grundstückeigentümer auszuschließen, habe man Kontakt zu den Anrainern aufgenommen. Für die Pendler aus Ratingen bedeutet das eine lange Durststrecke, in der sie auf den Schienenersatzverkehr zurückgreifen müssen, dessen Fahrzeiten mit denen der S-Bahn nicht deckungsgleich ist, für einige Fahrgäste einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand bedeutet.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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