MSV Duisburg steigt in Regionalliga ab: Wiederkehr in 3. Liga wird ein schwieriger Weg

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MSV Duisburg steigt in Regionalliga ab: Wiederkehr in 3. Liga wird ein schwieriger Weg

Der MSV Duisburg, einer der traditionsreichsten Fußballvereine Deutschlands, muss sich mit einem bitteren Schlag auseinandersetzen: Der Abstieg in die Regionalliga ist besiegelt. Nach einer enttäuschenden Saison, die von Niederlagen und Fehlschlägen geprägt war, muss der Verein nun den schweren Weg in die Drittklassigkeit antreten. Die Rückkehr in die 3. Liga wird zu einer Herausforderung werden, die alle Beteiligten fordern wird. Der Abstieg wird nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Konsequenzen haben. Der MSV Duisburg steht nun vor einer schwierigen Zeit, in der die Zukunft des Vereins auf dem Spiel steht.

MSV Duisburg abstiegt in die Regionalliga

Der MSV Duisburg steht als Absteiger in die Regionalliga West fest. Nach dem bitteren 3:5 gegen den ebenfalls abgestiegenen VfB Lübeck am Freitagabend waren die Chancen auf den Klassenerhalt sowieso nur noch marginal, das 1:1-Unentschieden von Waldhof Mannheim in Ingolstadt besiegelte am Sonntag das Schicksal der Zebras.

Finanzielle Probleme und Fehlplanung

Finanzielle Probleme und Fehlplanung

Der Abstieg in die Viertklassigkeit hat vielerlei Gründe. Finanzielle vor allem. Präsident Wald hatte immer wieder betont, dass sich der MSV nur in der 2. Bundesliga finanziell konsolidieren könnte und in der 3. Liga ein Minus zu Buche steht. Nun geht es sogar noch eine Spielklasse weiter runter.

Die Talente zünden, Altstars nicht. Die Talente aus den eigenen Reihen empfahlen sich zwar – so wechselt nun Caspar Jander in die 2. Liga zum 1. FC Nürnberg, Baran Mogultay zum BVB II und auch für Santiago Castaneda soll es bereits Interessenten geben. Doch der Rest des Kaders setzte sich zuletzt aus ehemals großen Namen, teilweise gescheiterten oder in die Jahre gekommenen Akteuren zusammen, die es in diesem Konstrukt nicht mehr geschafft haben, eine zumindest noch drittklassige Mannschaft zu bilden.

Trainerpolitik in Frage gestellt

Trainerpolitik in Frage gestellt

Und dann steht in Duisburg eine Trainerpolitik, die zumindest für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen ist. Für die Trennung von Coach Torsten Ziegner im September 2023 gab es noch Gründe. Zu verstehen, dass der hochtalentierte und bei den Fans beliebte U19-Trainer Engin Vural erst befördert und nach dem ersten Saisonsieg wieder ins zweite Glied degradiert wurde, fällt da schon schwerer.

Zukunft des MSV Duisburg

Zukunft des MSV Duisburg

Einen Nachfolger gibt es noch nicht, aktuell bringt Uwe Schubert die vorerst letzten Spiele in der 3. Liga interimsweise über die Bühne. Bei der Suche nach einem neuen Mann an der Seitenlinie dürfte der Name MSV Duisburg zwar ziehen, die Aufgabe dürfte aber eine der schwersten in ganz Deutschland sein.

Der Anspruch nach dem Abstieg in die Viertklassigkeit ist klar: Auch wenn mit dem dritten Torwart Maximilian Braune und Jugendspieler Batuhan Yavuz erst zwei Akteure unter Vertrag stehen, kann, muss und darf es kein anderes Ziel als Platz eins geben. Schließlich geht es nun ja nur noch gegen Bocholt, Wiedenbrück und Rödinghausen, wird der eine oder andere meinen.

Die Rivalen sind mahnende Beispiele. Rot-Weiss Essen hat elf Jahre gebraucht, um die Rückkehr in den deutschen Profifußball tatsächlich zu schaffen. Trotz der finanziellen Möglichkeiten, trotz großer Namen auf dem Feld und der Trainerbank, trotz einer unfassbar treuen Fanschaft. Das Gleiche gilt für Alemannia Aachen, die es jetzt ebenfalls nach elf Jahren geschafft hat, in die Dritte Liga zurückzukehren. Rot-Weiß Oberhausen hingegen hängt seit nun mehr zwölf Jahren in der vierten Liga fest. Ebenso der Wuppertaler SV, der zuletzt 2010 in der 3. Liga spielte.

Dass es positiv läuft, liegt nun, nach der Vertrauensfrage von Präsident Ingo Wald, in aller erster Linie in der Hand des neuen Geschäftsführers Michael Preetz. Als langjähriges Bundesliga-Vorstandsmitglied dürfte er sich seinen Arbeitsbereich auch anders vorgestellt haben, als erst einmal einen Regionalliga-Kader zusammenzustellen und einen passenden Trainer für die Viertklassigkeit zu finden. Man mag ihm schon viel Erfolg dabei wünschen. Einfach wird das ja gewiss nicht.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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