Klima-Krise: Außenministerin Annalena Baerbock besucht umkämpftes Dorf auf den Fidschi-Inseln

Die Klima-Krise hat auch die Fidschi-Inseln erreicht. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auf den Inseln deutlich sichtbar. Die Außenministerin Annalena Baerbock hat kürzlich ein umkämpftes Dorf auf den Fidschi-Inseln besucht, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Das Dorf ist aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels und der Zerstörung von Küstenlinien stark bedroht. Die Bewohner des Dorfes kämpfen um ihre Existenz und fordern internationale Hilfe, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Die Besuch der Außenministerin soll auch dazu dienen, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Fidschi-Inseln im Kampf gegen den Klimawandel zu stärken.

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KlimaKrise: Außenministerin Annalena Baerbock besucht umkämpftes Dorf auf den Fidschi-Inseln

Am Dienstag hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) das größtenteils im Meer versunkene Dorf Togoru auf Fidschi besucht. In den vergangenen 20 Jahren wurde dessen Siedlungsfläche fast vollständig vom Pazifischen Ozean überspült, während der Meeresspiegel infolge des Klimawandels immer weiter steigt.

Am Strand leben nun nur noch zwei Familien, die um ihre Häuser fürchten. Im Meer sind noch die Überreste eines christlichen Friedhofs zu sehen, der nur noch bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist.

Fidschi-Inseln: Klimakrise bedroht Existenz von Küstendörfern im Pazifik

Fidschi-Inseln: Klimakrise bedroht Existenz von Küstendörfern im Pazifik

„Es sind Orte wie diese Küstendörfer im Pazifik, die uns zeigen, mit welcher Brutalität die Klimakrise zuschlägt“, sagte Baerbock. „Die Klimakrise bedeutet für kleine Inselstaaten im Pazifik: Felder versalzen, die Heimat im Meer versunken und ein ganzer Friedhof im Salzwasser untergegangen, die Grabmäler jetzt als Mahnmäler in den Fluten.“

Hier zeige sich, dass den Inselstaaten im Südpazifik „das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals steht“. Man müsse alles dafür tun, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gelinge, damit nicht irgendwann alle Inselstaaten im Meer versinken. „Das ist die Verantwortung insbesondere von Industriestaaten.“

Baerbock verwies darauf, dass die G20-Gruppe der großen Wirtschaftsmächte für 80 Prozent des Ausstoßes klimaschädlicher Gase verantwortlich ist.

Fidschi gehört zu den 14 Inselstaaten des Südpazifiks, die zwar einen verschwindend geringen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß haben, dafür aber umso stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen und teilweise in ihrer Existenz bedroht sind.

Die mehr als 1000 Marshallinseln zum Beispiel, deren Landesfläche zum größten Teil kaum mehr als zwei Meter über dem Meeresspiegel liegt, könnten schon in wenigen Jahrzehnten im Pazifischen Ozean versinken, wenn die Erderwärmung das Polareis weiter ungebremst schmelzen lässt.

Nach einem Sachstandsbericht des Weltklimarats IPPC aus dem vergangenen Jahr ist der mittlere globale Meeresspiegel seit Beginn des 20. Jahrhunderts um 20 Zentimeter gestiegen. Das Tempo des Anstiegs hat sich in dieser Zeit von 1,3 auf 3,7 Millimeter pro Jahr fast verdreifacht. Extreme Wetterphänomene wie zunehmende Tropenstürme, Dürren und Starkregen verschärfen die Lage.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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