Freiwillige Feuerwehr Dormagen lud zu ihrem Tag der offenen Tür ein
Am Sonntag, den 17. Juli 2022, öffnete die Freiwillige Feuerwehr Dormagen ihre Türen für alle interessierten Bürger. Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwehr werfen und sich über die Arbeit der Einsatzkräfte informieren. Die Feuerwehrleute zeigten ihre Fahrzeuge und Geräte und gaben Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Es war ein großer Erfolg, der zeigt, dass die Bevölkerung großes Interesse an der Arbeit der Feuerwehr hat.
Freiwillige Feuerwehr Dormagen lud zum Tag der offenen Tür ein
Bei strahlendem Sonnenschein lud die Freiwillige Feuerwehr Hackenbroich am Christi Himmelfahrtstag zum Tag der offenen Tür ein. Im Jahr ihres 112jährigen Bestehens wurde gespielt, informiert und gefeiert.
Schon mittags war die Fläche rund um die Freiwillige Feuerwehr gut besucht. Kinder erkundeten die spannenden Fahrzeuge und erhielten fachkundige Begleitung durch die Jugendfeuerwehr. Am Rand der Rasenfläche wurde mit echten Wasserschläuchen versucht, Hütchen zu treffen, und die Erwachsenen hatten die Möglichkeit, bei Kaltgetränken ins Gespräch zu kommen.
Info:
Der Löschzug Hackenbroich in Zahlen:
- Gründung: 1912
- Löschzugführer: Peter Rieck
- Löschzug 33 (LZ): 65 Mitglieder insgesamt, 36 aktive Mitglieder, davon 1 weiblich, 12 Ehrenmitglieder
- 17 in der Jugendabteilung, davon 4 weiblich
- Fahzeugaustattung:
- 1 Mannschaftstransportfahrzeug MTF
- 1 Tanklöschfahrzeug TLF 20/40SL
- 1 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20
Ein besonderes Fest mitten im Dorf
„Seit dem Jahreswechsel wurde dieses besondere Fest mitten im Dorf geplant“, erklärt Gruppenführer Patrick Böttger. Er ist über Hackenbroich hinaus für die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere den Social Media-Auftritt des Löschzuges Hackenbroich verantwortlich und kam durch seinen Sohn zu seiner Leidenschaft. „Für die Freiwillige Feuerwehr ist man nie zu alt“, verriet er.
Ihm habe besonders gefallen, dass er von Anfang an Teil der Gemeinschaft sein und anpacken durfte. Gemeinsam mit Peter Riek hat Patrick Böttger das Wappen des Löschzuges Hackenbroich gestaltet. Am heutigen Tag ziert es die Shirts der Männer und Frauen, die so als Gemeinschaft sofort zu erkennen sind.
Ein besonderer Löschzugführer
Peter Riek ist der Löschzugführer des LZ 33 und quasi bei der Feuerwehr aufgewachsen. Sein Vater war bereits 16 Jahre Löschzugführer hier und am Tag der offenen Tür sind auch seine Mutter, die Schwester, der Onkel und seine Frau dabei, um tatkräftig zu unterstützen.
Eine besondere Stimmung liegt in der Luft, wenn Peter Riek von dieser Feuerwehr erzählt, die unter seiner Führung besonderen Wert auf die Brauchtumspflege legt. Die Faszination zur Feuerwehr hat er nach einer Ausbildung zum Schreiner zum Beruf gemacht. Er arbeitet heute in Solingen in der Leitstelle.
„Im Einsatz sind alle gleich“, sagt Riek auf die Frage, welche Unterschiede zwischen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr bestehen. „Es herrscht eine kollegiale Zusammenarbeit, wenn wir gemeinsam am Einsatzort sind“, ergänzt Patrick Böttger. Sie alle eint das Ziel, Leben zu retten.
Ein Übungsabend
Jeden Freitag gibt es von 19 bis 21 Uhr einen Übungsabend. Jung und Alt tummeln sich rund um das Gerätehaus im Dorf.
Foto: Patrick Boettger
Eine junge Feuerwehrfrau in spe
Davon träumt vielleicht auch die dreijährige Neah Engels, die jetzt schon weiß, dass sie einmal Feuerwehrfrau werden möchte. Sie liest abends gemeinsam mit ihrer Mutter Janina Bücher über ihre großen Helden und macht sich heute schon mal mit der Technik und den imposanten Fahrzeugen vertraut. Früh übt sich.
Eine besondere Jugendfeuerwehr
Sarah Aouinace gehört mit 15 Jahren zur Jugendfeuerwehr und ist mit Begeisterung bei der Sache. Sie habe die Truppe freitagabends üben sehen und sei neugierig geworden. „Mir gefällt besonders die gemeinsame Zeit und dass wir draußen sein können“, sagt sie im Gespräch.
In einem Jahr darf sie mit Erlaubnis der Eltern bereits zu Einsätzen fahren, auch wenn sie zunächst nur zusehen kann. Besonders freut sie sich darauf, in „Action“ zu sein, um anderen Menschen zu helfen. Und genau davor hat sie den größten Respekt.
Denn natürlich gibt es auch Einsätze, die nicht so leicht zu verarbeiten sind. „In solchen Fällen werden wir von einem besonderen Team betreut“, weiß die Jugendleiterin Emelie Schuster, die Sarah Aouinace zum Bleiben inspiriert hat. Nach jedem Einsatz besprechen die Kollegen und Kolleginnen die Geschehnisse nach, so dass niemand mit seinen Erlebnissen alleine gelassen wird.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr zu sein, bedeutet, sich für andere einzusetzen, Zusammenhalt zu erleben und zu einer Gemeinschaft zu gehören. Dies wird an diesem Tag der offenen Tür und in den Gesprächen mit den Menschen besonders spürbar.
Und: „Wir sind überwältigt von der Vielzahl an Besuchern, die dieses Jahr bei uns waren“, sagte ein sehr zufriedener Patrick Böttner am Ende des Tages. Und der nächste Tag der offenen Tür steht bereits im Kalender. Er findet am 29. Mai 2025 statt.
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