Ich kann den Titel wie folgt rechtschreiben: Sind pro-palästinensische Protestcamps antisemitisch? Forscher klären auf (Das Originaltitel wurde nich

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Sind pro-palästinensische Protestcamps antisemitisch? Forscher klären auf

Die Frage, ob pro-palästinensische Protestcamps antisemitisch sind, ist ein Thema, das seit langem kontrovers diskutiert wird. Viele Menschen sind der Meinung, dass Protestaktionen, die sich für die Rechte der Palästinenser einsetzen, automatisch antisemitische Tendenzen aufweisen. Doch stimmt das wirklich? Einige Forscher haben sich dieser Frage angenommen und ihre Ergebnisse sind überraschend. In diesem Artikel werden wir die Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren und klären, ob pro-palästinensische Protestcamps tatsächlich antisemitisch sind.

Protestcamps und Demonstrationen: Sind sie antisemitisch?

Pro-palästinensische Protestcamps und Demonstrationen von Studierenden sind nach den Worten des Wissenschaftlers Mathias Berek nicht per se antisemitisch. Sie enthielten jedoch problematische Elemente, sagte der Antisemitismusforscher der TU Berlin am Samstag im WDR5-Morgenecho.

„Man muss sich das in allen Fällen genauer anschauen und wird in vielen Fällen fündig werden, was die Elemente sind, die es antisemitisch machen.“

Forscher klären auf: Sind propalästinensische Protestcamps antisemitisch?

Forscher klären auf: Sind propalästinensische Protestcamps antisemitisch?

Eine Orientierung bei möglichen antisemitischen Äußerungen könnten die sogenannten drei D liefern, erläuterte Berek. Das erste D stehe für die Dämonisierung des Staates Israel, was sich zum Beispiel in einer Gleichsetzung mit dem Nationalsozialismus zeige. Dann werde behauptet, es gebe einen gezielten Genozid und Israel sei ein rassistisches Regime.

Daraus ergebe sich das zweite D, welches für Delegitimierung stehe, sagte der Antisemitismusforscher. Das Existenzrecht Israels werde dann infrage gestellt und es werde behauptet, dass es sich um keine richtige Nation handle.

Das dritte D stehe wiederum für doppelte Standards. Die Kritik an Israel werde an keinem anderen ähnlichen Staat der Welt geäußert.

Der Forscher erläuterte weiter, dass eine Infragestellung des Existenzrechts Israels sich etwa in Parolen wie From the river to the sea - Palestine will be free spiegele. Darin stecke, dass es keinen israelischen Staat mehr geben, sondern das ganze Gebiet Palästina sein solle. Dann gäbe es keinen Platz mehr für Jüdinnen und Juden.

Es sei zudem wichtig, zu schauen, wer in welchem Zusammenhang spreche. Es mache einen Unterschied, ob jemand Verwandte in der Region oder sich das Thema so gesucht habe, eine 14-jährige Schülerin oder ein Parteifunktionär sei und eine Debatte in der Region oder in Deutschland führe, unterstrich er.

Wer nicht direkt von der Situation betroffen sei, müsse sich die Frage stellen lassen, wieso dieses Thema und nicht ein anderes für den eigenen Protest genutzt werde.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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