Kleines Buch für Kindergarten-Kinder zur Gewaltprävention - Erprobung in Dortmund startet

Kleines Buch für Kindergarten-Kinder zur Gewaltprävention - Erprobung in Dortmund startet

Die Gewaltprävention ist ein wichtiger Aspekt in der Erziehung von Kindern. Um diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wird in Dortmund ein innovatives Projekt gestartet. Ein Kleines Buch soll Kindern im Kindergarten-Alter dabei helfen, Gewalt und Agressivität zu erkennen und zu vermeiden. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit lokalen Kitas und Erziehern durchgeführt, um die Wirksamkeit des Ansatzes zu testen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, ob dieses Konzept tatsächlich dazu beiträgt, Gewalt in der Kindheit zu reduzieren.

Kleines Buch für KindergartenKinder zur Gewaltprävention

Ein neu entwickeltes Bilderbuch soll Kindern im Alter von fünf bis sieben Jahren helfen, ihre Rechte und körperliche Selbstbestimmung zu verstehen und gegen sexuellen Missbrauch zu stärken. Das Buch Dortmunds Kinder sind stark! wurde von der Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Gleichstellungsbüro entwickelt.

Die Geschichte erzählt von Darina, Ceylin und Lennard, die in verschiedenen Situationen lernen, ihre Grenzen zu setzen und ihre Gefühle zu benennen. Zum Beispiel will Darina nicht mehr mit Papa in der Badewanne baden und Ceylin hängt ein Schild an ihre Zimmertür, damit Mama nicht einfach so reinkommt.

Das Bilderbuch ist Teil einer umfassenden Präventionsarbeit, die in den städtischen Kitas durchgeführt wird. Die Initiative wird vom Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) gelobt. Es ist wichtig, dass wir früh anfangen, Kinder altersgerecht für ihre Rechte und körperliche Selbstbestimmung zu sensibilisieren, sagte Margareta Müller vom DKSB-Landesverband NRW.

20.000 Exemplare des Bilderbuchs werden zunächst an die städtischen Kitas verteilt und sollen in den nächsten Jahren wiederholt werden. Die Aktion ist einzigartig in Deutschland und hat bereits Interesse aus anderen Kommunen geweckt.

Das Bilderbuch soll Jungen und Mädchen ermutigen, sich selbstbewusst zu äußern und auf ihr Gefühl zu vertrauen. Es ist Teil eines umfassenden Schutzkonzepts, das von den Kitas umgesetzt wird. Pädagogische Fachkräfte haben vorab eine Informationsveranstaltung besucht, um das Buch vorzustellen und den Einsatz in der Kita zu besprechen.

Die Stadt Dortmund setzt sich damit für die Prävention von sexuellem Missbrauch ein und unterstützt Eltern und pädagogische Fachkräfte bei der richtigen Ansprache des Themas mit den Kindern.

Weitere Organisationen und Verlage bieten ähnliche Präventionsmaterialien an, um die Arbeit in den Kitas zu unterstützen. Durch diese Initiative will die Stadt Dortmund Kindern helfen, ihre Rechte und körperliche Selbstbestimmung zu verstehen und gegen sexuellen Missbrauch zu stärken.