Der ehemalige Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

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Der ehemalige Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

Die deutsche Wirtschaft trauert um Rolf Breuer, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank. Der erfahrene Bankmanager ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Breuer, der von 1985 bis 2002 an der Spitze der größten deutschen Bank stand, hat die Entwicklung der Deutschen Bank maßgeblich geprägt. Während seiner Amtszeit hat er die Bank von einer regionalen auf eine globale Spielernummer ausgebaut. Sein Wirken hat die deutsche Wirtschaft nachhaltig beeinflusst.

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Rolf Breuer, Ex-Chef der Deutschen Bank, ist im Alter von 86 Jahren gestorben

Im Schatten der Deutsche-Bank-Türme hatte Rolf Breuer noch lange seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben sein Büro. Im Herzen Frankfurts kümmerte sich der ehemalige Chef des größten deutschen Geldhauses um seine zahlreichen Ehrenämter. Doch im hohen Alter reduzierte er die Zahl der Mandate. Man müsse sich immer vorstellen, es ist besser, wenn es den anderen leidtut, wenn man geht, sagte er zu seinem 80. Geburtstag 2017 der Deutschen Presse-Agentur.

Am Mittwoch ist Breuer nach Angaben der Deutschen Bank im Alter von 86 Jahren nach längerer Krankheit im Kreise seiner Familie gestorben. Mr. Finanzplatz, Strippenzieher der Deutschland AG - Breuer sammelte in seiner Karriere viele Attribute. Mit seinem Namen ist der Aufstieg der Deutschen Bank unter die führenden Finanzkonzerne der Welt verbunden - aber auch das teuerste Interview der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

Ein bekanntes Zitat Breuers aus einem Interview im Jahr 2002, das oft zitiert wurde, lautet: Was alles man darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen. Dieses Zitat führte zu einem teuren Vergleich mit dem Medienimperium des Unternehmers Leo Kirch, der Breuer und der Deutschen Bank die Schuld am Niedergang seines Konzerns gab.

Die Frage, ob es ihn belastet habe, dass immer wieder dieser eine Satz zitiert wurde, beantwortete Breuer pragmatisch: Daran habe ich mich gewöhnen müssen. Man darf das nicht zu sehr an sich herankommen lassen. Zweifelsohne hat das Ringen um seine Reputation in Gerichtssälen Energie gekostet. Energie, die Breuer sonst lieber in die schönen Dinge des Lebens steckte: Musik, Kunst, Literatur.

Breuer - ein Leben für die Deutsche Bank

Breuer - ein Leben für die Deutsche Bank

Rolf Breuer, dessen vollständiger Vorname Rolf-Ernst ist, landete bei der Deutschen Bank eher aus Zufall. Mein Vater hätte gerne gewollt, dass ich Chemiker würde, weil er von diesem Berufszweig das größte Potenzial erwartete. Er hat mich mal in ein Praktikum geschickt und das hatte zum Ergebnis: kein Talent, schilderte Breuer einmal.

Als Breuer im Mai 1997 Hilmar Kopper als Vorstandssprecher der Deutschen Bank beerbte, übernahm er ein auf Deutschland bezogenes Institut mit Schwerpunkten im Kreditgeschäft und bei Privatkunden. Breuer trieb die Internationalisierung des Konzerns voran und baute - gegen manche Widerstände - das Kapitalmarktgeschäft aus.

Ich habe Rolf Breuer als Banker alter Schule im besten Sinne erlebt, mit klassischem Auftritt, aber auch mit enormem strategischem Weitblick, würdigte der amtierende Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Vor allem das Großkundensegment und das internationale Geschäft lagen ihm am Herzen, weil er sie als Grundlage für eine starke deutsche Wirtschaft sah.

Einige der Ehrenämter, die Breuer vor allem in seiner Wahlheimat Frankfurt ausübte, sind das Internationale Piano-Forum, die Schirn Kunsthalle, die Feith-Stiftung und das Center for Financial Studies. Ich bin nie in ein Loch gefallen, sagte Breuer. Ich habe jedenfalls immer vermieden, zu Hause über die Schnur des Staubsaugers zu fallen.

Frankfurt blieb Breuer trotz aller Rückschläge treu: Frankfurt ist meine Heimat, bekannte der gebürtige Bonner einst. Hier möchte ich alt werden und begraben werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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