Ratingen: Gedanken von Pfarrer Michael Storta - Eine spirituelle Botschaft für die Kirchengemeinde
In der Kirchengemeinde von Ratingen hat Pfarrer Michael Storta eine wichtige spirituelle Botschaft für die Gläubigen überbracht. In seinem aktuellen Beitrag teilt er seine Gedanken und Einsichten mit der Gemeinde und gibt Einblick in seine spirituelle Sichtweise. Die christliche Gemeinschaft von Ratingen kann sich auf eine inspirierende und erbauliche Nachricht freuen, die Hoffnung und Zuversicht in diesen schwierigen Zeiten bringt. Erfahren Sie mehr über die Gedanken von Pfarrer Michael Storta und lassen Sie sich von seiner spirituellen Botschaft inspirieren.
Einige Überlegungen zum Ordensleben
In den letzten Monaten habe ich oft die Frage gehört, ob es Veränderungen in der Zusammensetzung unseres Klosters geben wird. Diese Frage ist absolut berechtigt, denn vor acht Jahren gleichzeitig zogen vier Franziskaner in andere Klöster. An ihre Stelle traten vier neue. Es war ein kleines „Erdbeben“ in unserer Pfarrei St. Peter und Paul.
In diesem Jahr gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich in unserem Kloster etwas ändern wird. In Deutschland sind wir als Franziskaner aus der Krakauer Provinz an fünf Orten präsent: in Ratingen, Ludwigshafen und Blieskastel (Diözese Speyer), in Neustadt und Bogenberg (Diözese Regensburg).
Das Ordensleben im Vergleich zum Leben von Diözesanpriestern
Wie Sie vielleicht wissen, unterscheidet sich unsere Lebensweise in der Kirche von der typischer Diözesanpriester. Ein Beispiel ist Pfarrer Roth, der jahrzehntelang in Ratingen in der Herz-Jesu-Gemeinde tätig war. Pfarrer Roth war so lange an einem Ort, dass er die Gelegenheit hatte, Ehepaare zu segnen, dann ihre Kinder zu taufen und sie dann zur Erstkommunion, zur Firmung und schließlich zur kirchlichen Trauung zu führen.
Im Gegensatz dazu leben wir Franziskaner ein wanderndes Leben, das heißt, wir wechseln regelmäßig den Ort. Dieses Leben soll uns an das Leben Jesu selbst erinnern, der kein eigenes Zuhause hatte und ständig unterwegs war, unter Menschen, die auf tröstende Worte warteten. Natürlich ist das Beispiel Christi für uns normale Menschen unerreichbar, aber es gibt eine Richtung vor, die es wert ist, befolgt zu werden.
In der katholischen Kirche gibt es verschiedene Formen des Ordenslebens. Manche, die das Ordensgelübde der Beständigkeit des Ortes („stabilitas loci“) ablegen, leben und wirken an einem Ort. Dazu gehören beispielsweise Mönche und Nonnen des Benediktinerordens. Allerdings sind Nonnen und Mönche aus Dominikaner-, Franziskaner- und vielen anderen Orden nur für einen kürzeren oder längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort.
Diese Art von Leben soll uns in gewisser Weise an das Leben Jesu selbst erinnern, der kein eigenes Zuhause hatte und ständig unterwegs war, unter Menschen, die auf tröstende Worte warteten. Natürlich ist das Beispiel Christi für uns normale Menschen unerreichbar, aber es gibt eine Richtung vor, die es wert ist, befolgt zu werden.
Ein spiritueller Weg
Das Ordensleben soll uns helfen, unserem Herrn Jesus Christus nachzufolgen. Wir Franziskaner sind aufgerufen, ein Leben in Demut, Einfachheit und Armut zu führen. Wir sollen uns bemühen, die Menschen zu lieben und ihnen zu dienen. Unser Leben soll ein Zeugnis für Gott sein, der uns alle liebt.
Dieser spirituelle Weg ist nicht leicht, aber er ist es wert, verfolgt zu werden. Wir Franziskaner sind dankbar für die Gelegenheit, diesem Weg zu folgen und anderen zu dienen.
Schreibe einen Kommentar