Kaarst: Einerlösiger Segel-Club als Träger der freien Jugendarbeit anerkannt
Die Stadt Kaarst kann auf einen weiteren Erfolg im Bereich der freien Jugendarbeit verweisen. Der Einerlösiger Segel-Club wurde kürzlich als Träger der freien Jugendarbeit anerkannt. Damit wird die langjährige Arbeit des Vereins gewürdigt, der sich seit Jahren für die Förderung von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Durch diese Anerkennung wird der Einerlösiger Segel-Club nun offiziell als Träger der freien Jugendarbeit anerkannt und erhält dadurch eine wichtige Auszeichnung für seine engagierten Mitglieder.
Inklusives Segeln für Alle: Kaarster Verein erhält Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe
Ein Verein, der bereits existiert und jetzt die unbefristete Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe bekommen hat, ist der Verein „Inklusives Segeln für Alle e.V.“. Der Haken an der Sache: Gesegelt wird nicht auf dem Kaarster See, sondern in Essen auf dem Baldeneysee, dem größten der sechs Ruhrstauseen.
Kaarster Verein tauft inklusives Segelboot
„Henk de Mol“ heißt das neu gebaute, inklusive Segelboot, das barrierefrei ist und Platz für drei Rollstühle und fünf Begleitpersonen bietet. Der Vorsitzende des Vereins, Stephan Krings, ein Sonderschullehrer, hatte dafür gesorgt, dass Kinder im Rollstuhl auch in See stechen können.
Die Frage der Finanzierung war ein großes Hindernis, das überwunden werden musste. Der Landschaftsverband Rheinland hatte 70 Prozent der Kosten getragen, der Rest wurde mit Spenden und mit Geld aus der Sparkassenstiftung finanziert. Im März 2022 konnte der Auftrag zum Bau des Segelboots erteilt werden.
Im Clubraum 3, wo der Jugendhilfeausschuss tagt, wurde ein kurzer Film gezeigt, der von der Aktuellen Stunde gedreht und im WDR-Fernsehen gezeigt worden war. Die Ausschussmitglieder sahen neben glücklichen Kindern auch Hermann van Veen, der das Projekt unterstützt.
„Ich hatte diese Idee schon 25 Jahre im Kopf“, verriet Stephan Krings. Und er erklärte, warum es der Baldeneysee sein musste und nicht der Kaarster See: „Dieses Boot ist für den Kaarster See nicht zugelassen.“
„Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu den Vereinen, die den Kaarster See nutzen“, gab Krings zu verstehen. Alle Aktionen, so Krings, würden aber von Kaarst aus geplant und koordiniert.
Der Verein „Inklusives Segeln für Alle e.V.“ hatte im März 2021 eine vorläufige Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe erhalten. Inzwischen konnten viele Aktionen angeboten werden, trotz Corona. „Unter anderem durften wir Menschen vom Kunstcafé Einblick auf unserem neuen, rollstuhlgerechten Inklusionsboot als Gäste begrüßen“, erklärte Krings.
Wenn das Schiff nicht nach Kaarst kommt, müssen die Kaarster eben nach Essen fahren.
Schreibe einen Kommentar