Die Bundestagswahl 2024 rückt näher und die ersten Umfragen und Prognosen sind bereits eingetroffen. Aktuell liegt die CDU/CSU auf den aktuellen Ergebnisständen mit einem kleinen Vorsprung vor den anderen Parteien. Doch wie stabil ist dieser Vorsprung wirklich? In diesem Artikel werden wir die aktuellen Umfragen, Ergebnisse und Prognosen analysieren und einen Blick auf die Chancen der einzelnen Parteien werfen. Wie wird sich die politische Landschaft Deutschlands in den kommenden Monaten entwickeln? Wir bieten Ihnen einen aktuellen Überblick über den Stand der Dinge.
Wir zeigen an dieser Stelle alle Umfragen seit der Bundestagswahl 2017. Außerdem legen wir einen Fokus auf die neusten Umfrage-Ergebnisse, berechnen eine daraus resultierende Zusammensetzung des Bundestags und schauen, wie stark die aktuellen Umfrage-Ergebnisse von den Ergebnissen der jüngsten Wahl vom 26. September 2021 abweichen. Quelle für alle Umfragen ist die Seite wahlrecht.de.
Die jüngste Umfrage wurde am 24. Mai 2024 vom Meinungsforschungsinstitut Allensbach veröffentlicht. Die Union aus CDU und CSU wird demnach die stärkste Kraft im Parlament, sie kommt in der Umfrage auf 32,5 Prozent. Dahinter folgen die übrigen Parteien. So kommen die Grünen in der Umfrage auf 13 Prozent, der SPD gaben 17,5 Prozent der Teilnehmenden ihre Stimme. Die FDP käme auf sechs Prozent, die AfD auf 14 Prozent und die Linke auf drei Prozent. Sonstige Parteien würden sechs Prozent der Stimmanteile erhalten. Die Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 04.05. und dem 16.05. durchgeführt, insgesamt nahmen 1093 Menschen an der repräsentativen Befragung teil.
Umfragen zur Bundestagswahl beschäftigen sich allesamt mit der Frage, welche Partei die Menschen wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dabei geht es nicht um die Frage, ob dies mit der Erst- oder der Zweitstimme geschehen würde. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat aus dem jeweiligen Wahlkreis gewählt, die diesen Wahlkreis dann direkt Bundestag vertritt. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. Sie entscheidet darüber, wie hoch der Sitzanteil der Parteien über der fünf-Prozent-Hürde im Bundestag ist.
Die Meinungsforschungsinstitute selbst betonen immer wieder, dass das eigentliche Wahlergebnis nur bedingt vorausgesagt werden kann. Das Institut infratest dimap stellt dazu klar: Nicht nur legen sich immer mehr Wähler kurzfristiger vor einer Wahl fest, auch hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen.
Als neunte Person in der Geschichte der Bundesrepublik wurde Olaf Scholz (SPD) am 8. Dezember 2021 als Bundeskanzler vereidigt. Zuvor hatten die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 25,7 Prozent das beste Zweitstimmen-Ergebnis aller Parteien eingefahren, sie stellen seither die größte Fraktion im Bundestag.
Scholz ist damit der vierte SPD-Kanzler, fünf Mal besetzte bislang die CDU das Amt. Die 21. Wahl zum deutschen Bundestag steht nun wohl voraussichtlich im Sommer 2025 an. Dann wollen CDU und CSU das Kanzleramt zurückerobern und sich für ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Wahl 2021 rehabilitieren. Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet kam die Union auf lediglich 24,1 Prozent (-8,8) aller Zweitstimmen.
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