MSV Duisburg: Wie Fan Melanie Menges zur Lebensretterin wurde
Im Fußball-Stadium von MSV Duisburg spielte sich ein Drama ab, das niemals vergessen werden wird. Melanie Menges, eine treue Fanin des MSV, wurde zur Lebensretterin, als sie einem Mann das Leben rettete, der während eines Spiels zusammengebrochen war. Die 24-jährige Fanin, die auch eine Ausbildung als Rettungssanitäterin absolviert hatte, handelte schnell und sicher, um dem Mann das Leben zu retten. Ihre schnelle Reaktion und ihre Fachkompetenz waren entscheidend, um eine Katastrophe zu verhindern. Die Geschichte von Melanie Menges ist ein Beispiel dafür, dass Helden nicht nur auf dem Spielfeld stehen, sondern auch auf den Rängen sitzen können.
Ein ungewöhnliches Treffen: Melanie und Alex, die genetischen Zwillinge
Ein Fußballspiel zwischen Duisburg und Mannheim war der Anlass für ein zweites Treffen zwischen Melanie und Alex, die genetischen Zwillingen. Beide teilen nicht nur ihre genetische Verwandtschaft, sondern auch ihre Leidenschaft für Fußball. Melanie ist ein Fan des MSV Duisburg, während Alex dem Waldhof Mannheim die Daumen drückt.
Das Ergebnis des Spiels war egal, denn das Hauptaugenmerk lag auf der gemeinsamen Zeit und dem Kennenlernen der beiden genetischen Zwillinge. Alex, ein Rektor einer Realschule, litt unter CLL, einer chronisch lymphatischen Leukämie. Er benötigte eine Stammzellspende, um ein neues, gesundes Immunsystem zu erhalten.
Vom Krankenbett zum Treffen
Die Geschichte von Alex ist eine Geschichte der Hoffnung und des Durchhaltevermögens. Nachdem er zunächst medikamentös behandelt werden konnte, transformierten seine Zellen jedoch zu einem aggressiven, bösartigen Lymphom. Er benötigte eine Stammzellspende, um ein neues, gesundes Immunsystem zu erhalten.
Seine Familie, Freunde und Kollegen haben ihn unterstützt und waren sein Anker, um diese schwere Zeit zu überstehen. Ein befreundeter Lehrerkollege fragte ihn, ob er Pate seines Kindes werden möchte. Auch sein Glaube hat Alex geholfen und er hat viel gebetet, gehofft und vertraut.
Die Spende und das Treffen
Melanie schrieb bereits kurz nach ihrer Spende einen anonymen Brief an Alex, in dem sie ihm mitteilte, dass sie an ihn denkt und ihm eine schnelle Heilung wünscht. Sie war auch die Erste, die nach dem Adressaustausch, der erst zwei Jahre nach der Spende möglich ist, zum Telefon griff und ihn anrief.
„Alex war immer in meinen Gedanken“, sagt Melanie. Für beide war schnell klar, dass sie sich treffen möchten. Das Treffen war ein voller Erfolg und sie haben sich wie Geschwister gefühlt.
Ein besonderes Schmuckstück
Alex und seine Familie haben Melanie ein besonderes Schmuckstück mit Anhänger geschenkt. Der Anhänger enthält einen QR-Code, hinter dem sich ein Dankeschön-Film öffnet, in dem sich Freunde, Familie und Kollegen bei ihr für die Spende bedanken.
„Ich schau‘ mir den Film immer wieder an und bin gerührt. Dadurch habe ich erst begriffen, was meine Spende bedeutet. Die Spende ist eine kleine Sache für etwas ganz Großes“, so Melanie.
Alex ergänzt: „Die Verbindung durch die Spende ist unser größtmöglicher, gemeinsamer Nenner. Eine Begegnung von Mensch zu Mensch – viel Liebe. Einfach toll, zu erleben, zu was Menschen in der Lage sind. Also, lasst euch registrieren!“
Melanie und Alex fühlen sich wie Geschwister und auch ihre Partner und Kinder sind sich sicher – sie haben nun ein Familienmitglied dazugewonnen. Melanie empfindet die Spende als ein Geschenk und würde jederzeit wieder spenden. Sie und Alex freuen sich darauf, sich und den Rest der Familie weiter kennenzulernen und möchten sich niemals mehr missen.
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