Zwei Judoka aus der Region reisen zu den Olympischen Spielen nach Paris
Der 1. JC Mönchengladbach hat bekanntgegeben, dass zwei seiner Judoka an den Olympischen Spielen in Paris 2024 teilnehmen werden. Arab Sighbatullah und Adnan Khankan gehören dem Refugee Olympic Team an, das unter der Olympischen Flagge an den Start gehen wird.
Das Internationale Olympische Komitee in Lausanne hat 36 Athleten für das Refugee Olympic Team nominiert, um an den Olympischen Spielen in Paris 2024 teilzunehmen. Der 22-jährige Arab Sighbatullah, ein gebürtiger Afghane, der im November 2022 nach Deutschland kam, wird in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm im Grand Palais Éphémère auf die Matte gehen.
Der Judoka hat sich in kurzer Zeit zu einem der Leistungsträger entwickelt und erreichte einen siebten Platz beim European Cup in Madrid 2023 und das Achtelfinale des Grand Prix in Österreich im März diesen Jahres. Durch seine Leistungen arbeitete er sich auf Platz 100 der Weltrangliste vor und sicherte sich damit das Olympiaticket.
Adnan Khankan, der am Mönchengladbacher Stützpunkt trainiert und seit zwei Jahren für den 1. JC in der zweiten Judo-Bundesliga kämpft, ist in der Kategorie bis 100 Kilogramm ein zweiter Gladbacher Judoka Teil des Aufgebots. Nachdem er bei Olympia 2020 in Tokio noch nicht berücksichtigt worden war, erhält er nun seine Chance.
Darüber hinaus wird auch Vahid Sarlak, ein Trainer des 1. JC Mönchengladbach, als dritter Gladbacher Vereinstrainer dem Flüchtlingsteam in Paris betreuen. Seit 2004 hat der 1. JC damit stets mindestens einen Athleten oder Trainer zu den jeweiligen Spielen entsenden können.
Die Wettkämpfe von Paris steigen im Judo ab dem 27. Juli, zunächst mit den leichteren Klassen, bis 60 kg bei den Herren und bis 48 kg bei den Damen. Im Verlaufe der Spiele kommen die höheren Gewichtsklassen dazu, danach gibt es auch Mixed-Team-Wettkämpfe. Die Judo-Spiele enden am 3. August.
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