Ramadan-Beleuchtung: In Islam-Ländern christlicher Schmuck
Die diesjährige Ramadan-Beleuchtung in verschiedenen Islam-Ländern hat für Aufsehen gesorgt, da sie christliche Symbole und Schmuckelemente beinhaltet. In Städten wie Istanbul und Dubai wurden Kreuze, Engel und Sterne als Teil der festlichen Beleuchtung angebracht, was zu gemischten Reaktionen in der Bevölkerung führte. Einige sehen dies als Zeichen der Toleranz und des interreligiösen Dialogs, während andere dies als kontroverse Entscheidung betrachten.
Diese ungewöhnliche Kombination von christlichen und muslimischen Symbolen während des heiligen Fastenmonats Ramadan wirft Fragen über kulturelle Vielfalt und religiöse Identität auf. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklung weiter diskutiert und interpretiert wird.
RamadanBeleuchtung in deutschen Städten sorgt für Kontroversen und Diskussionen
In diesen Tagen geht der islamische Fastenmonat Ramadan in die zweite Hälfte. Laut einer Studie beteiligen sich vier Fünftel der Musliminnen und Muslime in Deutschland etwa ab ihrem 14. Lebensjahr am Verzicht auf Essen und Trinken zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang. Dass Frankfurt und Köln aus Anlass des heiligen Monats erstmals Straßen beleuchten, hat für Kritik gesorgt. Funkelnde Halbmonde und „Happy Ramadan“-Geglitzer sehen viele als Anbiederung an den Islam und falsche Toleranz gegenüber einer teils wenig integrierten Minderheit.
Christliche Feiern in muslimischen Ländern: Ein Blick auf die kulturelle Vielfalt
Ein Blick in die islamische Welt zeigt jedoch ein vielfältigeres Bild. Im Nahen Osten, der Wiege des Christentums, wo Christen bis heute mehr oder weniger große Minderheiten bilden, ist nicht nur das religiöse Leben fast uneingeschränkt möglich. Zum populärsten christlichen Fest, Weihnachten, schmücken sich die meisten großen Städte der Region auch in typisch abendländischem Lichterglanz.
RamadanBeleuchtung und Weihnachtskitsch: Interreligiöser Dialog und kultureller Austausch
Strenge Islamgelehrte bewerten es als „haram“, also verboten, dass Muslime Christen zu deren religiösen Festen gratulieren oder Geschenke austauschen. In einer historischen Fatwa erklärte die renommierte Kairoer Azhar-Universität dies 2019 jedoch für erlaubt. Weihnachten löst dabei weniger theologische Kontroversen aus als das Osterfest. Von Marokko bis Malaysia, selbst in den erzkonservativen Golfstaaten füllt im Dezember allerlei Weihnachtskitsch die Shopping Malls, wirbt Istanbul mit einem Weihnachtsmarkt und tragen die Palmen in Riad und Dubai Lichterketten.
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