Vorwürfe des Betrugs gegen die Dortmunder Stadtenergie - Kunden erhalten Millionen zurück
Die Stadtenergie Dortmund steht unter Vorwürfen des Betrugs und muss nun Millionen zurückzahlen. Laut einer aktuellen Entscheidung des Bundeskartellamts müssen die betroffenen Kunden eine Erstattung von insgesamt 15 Millionen Euro erhalten. Die Stadtenergie Dortmund wurde beschuldigt, un faire Preise für Strom und Gas an ihre Kunden berechnet zu haben. Die Untersuchung des Bundeskartellamts ergab, dass die Stadtenergie Dortmund tatsächlich gegen das Kartellrecht verstoßen hat. Die Kunden können nun aufatmen, da sie in den nächsten Wochen die entsprechenden Rückzahlungen erhalten werden.
MillionenÜberweisungen: Stadtenergie Dortmund zahlt Kunden Millionen Euro zurück
Der Dortmunder Energieversorger Stadtenergie wird rund 40.000 Kunden insgesamt 36 Millionen Euro zurückzahlen, die ihnen durch fehlerhafte Abrechnungen in Rechnung gestellt worden waren. Dies geht aus einer Mitteilung hervor.
Fehlerhafte Abrechnungen bei Stadtenergie Dortmund haben zu einem Schaden in Millionenhöhe geführt. Die Kunden hatten mittels überhöhter Preise in Rechnung gestellt bekommen.
Betrugsaffäre: Stadtenergie Dortmund schadet mit Millionen Euro Verlust
Hintergrund sind die im Frühjahr bekanntgewordenen Betrugsvorwürfe bei dem Tochterunternehmen des Dortmunder Energieversorgers DEW21. Infolge der Affäre muss nun auch die Chefin des Mutterkonzerns DSW21, Heike Heim, ihren Hut nehmen.
Der Aufsichtsrat sei beauftragt, mit ihr über das Ende der Zusammenarbeit zu sprechen und einen Aufhebungsvertrag zu vereinbaren, teilten die Stadtwerke DSW21 mit. Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.
Ende Mai hatte DEW21 auf seiner Homepage von Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Kund*innenabrechnungen im Zeitraum 2022/23 berichtet und eine Untersuchung des Sachverhalts eingeleitet. Auch die Staatsanwaltschaft war informiert worden. Zudem war nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine zuständige Führungskraft freigestellt worden.
Wirtschaftliche Konsequenzen werden auch der Stadtwerke-Konzern als DEW-Anteilseigner tragen müssen: Die Auswirkungen der Vorfälle werden sich mit insgesamt 46 Millionen Euro in der DSW21-Bilanz niederschlagen. Dies treffe die Stadtwerke spürbar, sagte Finanzvorstand Jörg Jacoby laut Mitteilung. „Wir sind im Konzern aber so stabil aufgestellt, dass wir sie auffangen können“, betonte er weiter.
So haben die Stadtwerke für das Jahr 2023 auch unter Berücksichtigung der Vorfälle einen Gewinn von etwa 75 Millionen Euro erwirtschaftet, wie ein Sprecher sagte.
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