Assange wird erstmals seit Freilassung öffentlich zu seinem Schicksal Stellung beziehen

Assange wird erstmals seit Freilassung öffentlich zu seinem Schicksal Stellung beziehen

Der Gründer von WikiLeaks, Julian Assange, wird am heutigen Tag erstmals seit seiner Freilassung aus dem Londoner Ecuador-Gebäude öffentlich Stellung zu seinem Schicksal beziehen. Nachdem er fast sieben Jahre lang in der Botschaft des südamerikanischen Landes Asyl gesucht hatte, wurde er im vergangenen April festgenommen und später wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen zu einer Freiheitsstrafe von 50 Wochen verurteilt. Nun wird Assange seine Version der Ereignisse präsentieren und über sein weiteres Vorgehen informieren. Die Öffentlichkeit ist gespannt, was der umstrittene Whistleblower zu sagen hat.

Weniger als ein Jahr nach Freilassung: Assange spricht erstmals öffentlich über sein Schicksal

Der im Juni freigelassene Wikileaks-Gründer Julian Assange will sich erstmals seit seiner Inhaftierung im Jahr 2019 öffentlich zu seinem Fall äußern. Der 53-Jährige wird vor dem Menschenrechtsausschuss des Europarats sprechen, der sich mit seinem Fall beschäftigt hatte.

Warum der Fall Julian Assange Millionen Menschen bewegt

Assange war im Juni nach zwölf Jahren Botschaftsasyl und Gefängnis in Großbritannien in sein Heimatland Australien zurückgekehrt. Er hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der US-Justiz der Weitergabe vertraulicher Informationen zur Verteidigung schuldig bekannt und war zu einer Haftstrafe verurteilt worden, die er bereits abgesessen hatte.

Dem Europarat, der sich als Hüter der Menschenrechte versteht, gehören seit dem Ausschluss Russlands 46 Länder an. Der Europarat ist ein wichtiger Akteur in der Verteidigung der Menschenrechte in Europa und darüber hinaus.

Wikileaks, die Plattform, die Assange gegründet hatte, hat sich zu einem wichtigen Instrument in der Enthüllung von Geheimnissen und zur Förderung der Transparenz entwickelt. Der Fall Assange hat Millionen Menschen bewegt und eine breite Debatte über die Bedeutung der Freiheit der Meinungsäußerung und der Pressefreiheit ausgelöst.

Die Rede vor dem Menschenrechtsausschuss wird Assange die Gelegenheit geben, seine Erfahrungen und seine Sicht auf den Fall zu teilen. Es wird erwartet, dass er auf die Bedeutung der Menschenrechte und die Notwendigkeit ihrer Verteidigung hinweisen wird.

Die Bilderstrecke: Das ist Wikileaks-Gründer Julian Assange

Hier finden Sie eine Auswahl von Bildern, die den Weg von Julian Assange von der Gründung von Wikileaks bis hin zu seiner Freilassung zeigen.