Alexander Gauland gibt Rücktritt aus der aktiven Politik bekannt

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Alexander Gauland gibt Rücktritt aus der aktiven Politik bekannt

In einer Überraschungsschritt hat der ehemalige Co-Vorsitzende der AfD, Alexander Gauland, seinen Rücktritt aus der aktiven Politik bekannt gegeben. Damit beendet Gauland seine politische Laufbahn, die über mehrere Jahrzehnte reichte. Der 80-jährige Politiker war nicht nur ein wichtiger Akteur in der AfD, sondern auch ein umstrittener Politiker, der immer wieder mit kontroversen Äußerungen für Schlagzeilen sorgte. Nun zieht sich Gauland ins Privatleben zurück und überlässt die politische Bühne anderen. Die Frage bleibt, was dies für die Zukunft der AfD bedeutet und wie Gaulands Abschied von der Politik auf die Partei auswirken wird.

Alexander Gauland gibt Rücktritt aus der aktiven Politik bekannt

Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt. Ich habe mich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren, sagte Gauland der Welt laut Meldung vom Mittwoch. Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin.

Gauland ist heute 83 Jahre alt. In meinem Alter ist das Ende absehbar, sagte er dazu.

Gauland bleibt in der AfD aktiv

Gauland bleibt in der AfD aktiv

In der AfD will er aber bleiben. In der AfD bleibt man Mitglied, bis der Sargdeckel geschlossen wird, sagte Gauland, der vor seinem Wechsel zur AfD Mitglied der CDU war. Da werde ich mich weiter an Diskussionen beteiligen, das ist völlig klar.

Gauland war 2013 einer der Partei-Mitgründer und war seither Mitglied im Bundesvorstand. Zwischen 2017 und 2019 war er gemeinsam mit Co-Chef Jörg Meuthen Parteivorsitzender und führte die AfD 2017 gemeinsam mit der heute designierten Kanzlerkandidatin Alice Weidel erstmals in den Bundestag. Dort stand Gauland bis zur Wahl 2021 gemeinsam mit Weidel an der Spitze der Fraktion.

2019 wurde er Ehrenvorsitzender der Partei und 2021 der Fraktion. Der Publizist und promovierte Jurist gilt als rechtskonservativer Vertreter seiner in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften Partei.

Kontroversen um Gauland

Kontroversen um Gauland

Mehrfach sorgte er mit Aussagen etwa zur deutschen Geschichte und zu Migrationsthemen für Diskussionen. Die Nazi-Diktatur unter Adolf Hitler nannte er 2018 einen Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte. Über den ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng sagte er, viele Menschen fänden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.

Vor seiner Karriere in der AfD war Gauland mehr als 40 Jahre lang in der CDU. Von 1987 bis 1991 leitete er die Hessische Staatskanzlei. Danach war er bis 2005 Herausgeber und Geschäftsführer der zur FAZ-Verlagsgruppe gehörenden Märkischen Allgemeinen.

Geboren wurde er 1941 in Chemnitz, machte dort 1959 sein Abitur und floh anschließend in die Bundesrepublik.

AfD auf dem Vormarsch

AfD auf dem Vormarsch

Die AfD ist derzeit nach den Wahlsiegen in Ostdeutschland im Aufwind und hat kürzlich angekündigt, ihre Parteichefin Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin bei der Bundestagswahl in einem Jahr aufstellen zu wollen. Für eine Regierungsbeteiligung fehlen ihr aber nach jetzigem Stand die potenziellen Koalitionspartner.

Gauland sagte nun dazu in der Welt: Wir wirken auch ohne Regierungsverantwortung. Unser Einfluss ist dadurch stark, dass die anderen Angst vor uns haben. Er halte seine Partei für so gemäßigt, dass ich nicht wüsste, wo wir uns noch mäßigen sollen. Die AfD habe sich überhaupt nicht radikalisiert.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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